Ludwig Castagna

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Daten zur Person
Personenname Castagna, Ludwig
Abweichende Namensform
Titel Kaiserlicher Rat, Kommerzialrat
Geschlecht männlich
PageID 16501
GND 1280176733
Wikidata
Geburtsdatum 17. Juni 1867
Geburtsort Buje, Istrien
Sterbedatum 20. Februar 1944
Sterbeort Wien
Beruf Erfinder
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 25. Februar 1944
Friedhof Gersthofer Friedhof
Grabstelle Gruppe 5, Reihe 12, Nummer 9
  • 18., Michaelerstraße 9 (Letzte Wohnadresse)
  • 13., Wolkersbergenstraße 1 (Sterbeadresse)
  • 6., Hornbostelgasse 18 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ludwig Castagna, * 17. Juni 1867 Buje, Istrien, † 20. Februar 1944 Wien, Erfinder.

Biographie

Ludwig Castagna war der Sohn eines Militärbeamten und wurde im Alter von vier Jahren zum Vollwaisen. Er wuchs zunächst bei Verwandten, ab 1879 in einem Wiener Waisenhaus auf. Von 1884 bis 1887 absolvierte er eine Mechanikerlehre an der Wiener Universitätssternwarte. Danach besuchte er das Technologische Gewerbemuseum in Wien (1890/1891) und die Technische Hochschule in Prag (1892/1893).

1894 machte sich Castagna als Mechanikermeister mit einer eigenen Werkstätte zur Erzeugung wissenschaftlicher und medizinischer Geräte selbständig und wirkte parallel dazu als Feinmechaniker am Physiologischen Institut. Er schuf eine große Zahl medizinischer Spezialapparate (Blutdruckmesser, Apparat zur Registrierung der Herz- und Nierentätigkeit, Kymagraphion zur Beobachtung der Muskel- und Nerventätigkeit, Akustometer zur Prüfung der Akustik großer Säle, Ballistograph zur automatischen Aufnahme der Flugbahn von Geschossen). 1920 konnte er die Firma vergrößern und 1924 in die "L. Castagna & Sohn OHG Fabrik feinmechanischer Apparate und Geräte" mit Sitz in Wien-Mariahilf überleiten.

1965 wurde in Wien-Donaustadt die Castagnagasse nach dem Erfinder benannt.

Quellen

Literatur

Weblinks