Ludwig Battista

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Daten zur Person
Personenname Battista, Ludwig
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Prof., Sektionschef
Geschlecht männlich
PageID 4319
GND 120544172
Wikidata Q55847389
Geburtsdatum 12. Juli 1880
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. Mai 1951
Sterbeort Wien
Beruf Beamter, Pädagoge
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 29. Mai 1951
Friedhof Friedhof Hietzing
Grabstelle
  • 14., Hauptstraße 124 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Komturkreuz des Österreichischen Verdienstordens


  • Vizepräsident des Pädagogischen Instituts

Ludwig Battista, * 12. Juli 1880 Wien, † 25. Mai 1951 Wien 14, Hadersdorf, Hauptstraße 124 (Hietzinger Friedhof), Schulreformer, Sektionschef, Gattin Berta Vögerle. Nach Studium (Lehrerbildungsanstalt, während der Berufsausübung Universität, Dr. phil.) wirkte Battista 1899-1905 als Volks- und Bürgerschullehrer in Wien und wurde 1905 ans Pädagogium berufen (Lehrer an der Übungsschule, dann Professor an der Lehrerbildungsanstalt). In Publikationen beschäftigte sich Battista frühzeitig mit Problemen der Großstadtpädagogik. 1919 berief ihn Glöckel in die von ihm gegründete Reformabteilung des Unterrichtsministeriums, 1920 wurde er Landesschulinspektor, 1922 Ministerialrat und 1923 Leiter der Abteilung für pädagogische Angelegenheiten des Volksschulwesens. Battista, der sich in der Ersten Republik zum Experten für das österreichische Pflichtschulwesen und die Lehrerbildung entwickelt hatte (er war 1927 wesentlich an Gründung und Ausbau der Hauptschule sowie der Reform der Lehrerbildung beteiligt), wurde 1948 Vizepräsident des Pädagogischen Instituts in Wien und war ab 1945 wissenschaftlicher Berater des Österreichischen Bundesverlags. Zu Battistas Publikationen gehören unter anderem "Der Sachunterricht in der Volksschule" (1928), sein Hauptwerk "Die österreichische Volksschule" (1937, dritte Auflage 1946), "Die österreichische Schulreform nach dem Ersten Weltkrieg" (1946) und das während des unfreiwilligen Ruhestands (1938-1945) verfaßte autobiographische Buch "Mein Weg als Lehrer" (ohne Jahr). Battista wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im Ruhestand Sektionschef und war auch Mitherausgeber der Zeitschrift "Erziehung und Unterricht".

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 20.07.1955
  • Wiener Zeitung, 26.05.1951