Leo Hirschfeld
Leo Hirschfeld (Pseudonym Leo Feld), Dichter, * 14. Februar 1869 Augsburg, † 5. September 1924 Florenz, Dichter, Bruder von Viktor Hirschfeld (Viktor Leon). Studierte in Wien, arbeitete für verschiedene Zeitungen, war aber vorübergehend auch in Berlin (für das „Überbrettl") und in Braunschweig (als Dramaturg) tätig.
Mit Hermann Bahr, Richard Beer-Hofmann und Arthur Schnitzler war Hirschfeld befreundet. Mit seinem Bruder Viktor verfasste er Opernlibretti, schrieb selbst aber auch eine größere Zahl naturalistischer und romantischer Volksstücke (darunter Fräulein Lehrerin, 1905; Der große Name, 1909); weitere Werke sind die Komödie „Die Lumpen" (1898), das Verslustspiel „Der Stein von Pisa" (1906) sowie „Die Dombacher" (1917), „Das verschnörkelte Gitter" (1923) und „Weg im Nebel" (1925).
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Bern: Francke 1949 ff.
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Neue Freie Presse. Abendblatt. Wien, 06.09.1924