Löwenburse
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Daten zum Bauwerk
Löwenburse (1, Wolfengasse 3). Eigentümer des aus einem vorderen und einem hinteren Trakt und einem Turm bestehenden Hauses waren ab 1439 Christoph Oetzestorffer († 1470), ab 1475 Asem und Hans Pesst, 1492 der „Buchführer" (Buchhändler) Hans Hüftl, dann Hans Páp (Bürger zu Ofen, † 1509) und 1523 dessen Tochter Elena (Gatte Stefan Junklieb, Bürger zu Ofen). In diesem Haus hatte Christoph Oetzestorffer 1457 mit Zustimmung der Artistenfakultät der Universität eine Burse eingerichtet, die 1481 als „neue Burse" bezeichnet wird, 1490 auf das Niveau einer Koderie gesunken war und bald darauf geschlossen wurde. 1498 gab es hier wieder eine Burse mit dem Schild „Zum goldenen Löwen" (kurz Löwenburse genannt), die noch bis 1546 bestand.
Literatur
- Richard Perger: Universitätsgebäude und Bursen vor 1623. In: Günther Hamann [Hg.]: Das alte Universitätsviertel in Wien. 1385 - 1985. Wien: Wiener Universitätsverlag 1985 (Schriftenreihe des Universitätsarchivs, Universität Wien, 2), S. 94 f.