Kurt Turnovsky

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Daten zur Person
Personenname Turnovsky, Kurt
Abweichende Namensform Dornau, Kurt
Titel
Geschlecht männlich
PageID 397
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. November 1913
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. April 1976
Sterbeort Wien
Beruf Geologe, Paläontologe, Bergsteiger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 30.07.2014 durch WIEN1.lanm09lin
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 15., Huglgasse 1-3 (Sterbeadresse)
  • 15., Anschützgasse 6a/7 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Turnovsky Kurt, * 28. November 1913 Wien, † 19. April 1976 Wien 15, Huglgasse 1-3 (Kaiserin-Elisabeth-Spital; zuletzt wohnhaft 15, Anschützgasse 6a/7), Geologe, Bergsteiger. Neben Geologie studierte Turnovsky an der Universität Wien auch Paläontologie.

Noch als Mittelschüler trat er dem Österreichischen Touristenklub bei, wo er bald in dessen Bergsteigergruppe Aufnahme fand. Er erwies sich als guter, umsichtiger Alpinist, der sich auf schwierigen Touren in Fels und Eis bewährte. Ab 1948 war er auch Mitglied beim elitären Österreichischen Alpenklub.

Im Zuge seiner Berufsarbeit als Erdölgeologe bildete er sich zum vorzüglichen Kenner der Ostracoda (Muschelkrebse) heran, die als Leitfossilien von großer Bedeutung sind, und schrieb zahlreiche populärwissenschaftliche Arbeiten. Gemeinsam mit Adolf Papp verfasste er das Werk "Drachen und Echsen. Lebensbilder aus der Vorzeit" (1954), unter dem Pseudonym Kurt Dornau "Wilde weite Urwelt" (1960).

Seine bergsteigerische Tätigkeit, die er gelegentlich auch mit seiner beruflichen verknüpfte, führte ihn in die Ost- und Westalpen, die kleinasiatische Bergwelt und nach Burma. Während des zweiten Weltkriegs war er in Indien interniert, wo er in den Vorbergen des Himalaya einige höhere Gipfel ersteigen konnte.

Literatur

  • Österreichische Alpenzeitung. Wien: Verlag der Österreichischen Alpenklubs 1976, S. 160 ff.
  • Österreichische Touristenzeitung. Wien: Steyrermühl 1976, S. 84, 135 ff.