Kollonitsch

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 6.10.2022 durch WIEN1.lanm08trj

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Kollonitsch (Kollonich, Kollonitz, Kollonits), kroatische Adelsfamilie, die 1442 in der Untersteiermark und Anfang 16. Jahrhundert in Österreich unter der Enns ansässig wurde.

Seifrid von Kollonitsch war 1626-1652 Rat der Regierung der niederösterreichischen Lande, erwarb sich Verdienste während der Türkenbelagerung 1529, wurde 1530 zum Ritter geschlagen und war. 1552/1553 Hofkammerrat († 1555).

Sein Sohn Ferdinand war 1560-1563 Stadtanwalt zu Wien und 1567-1574 Rat der innerösterreichischen Regierung in Graz.

Die Familie wurde 1588 in den Freiherrenstand und 1637 in den Grafenstand erhoben. Ihr bedeutendstes Mitglied war Leopold Karl Graf Kollonitsch.

Mit dessen Neffen Sigismund Graf Kollonitsch, Fürsterzbischof von Wien, starben die Kollonitsch 1751 im Mannesstamm aus. Name und Titel („Graf Kollonitsch") gingen auf Ladislaus von Zay (1705-1780), den Sigismund 1727 adoptiert hatte, und auf dessen Nachkommen über; diese jüngeren Kollonitsch starben 1874 aus.

Literatur

  • J. Siebmacher's großes und allgemeines Wappenbuch. Band: 4/4/2: S-Z: Niederösterreichischer Adel. Nürnberg: Bauer & Raspe 1918, S. 238 f.
  • Albert Starzer: Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei. Wien: K.K. Niederösterreichische Statthalterei 1897, S. 418