Kasimir Romuald Graff

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Daten zur Person
  • Leiter der Universitätssternwarte Wien (1928 bis 1938)
  • Leiter der Universitätssternwarte Wien (1945 bis 1948)

Graff Kasimir Romuald, * 7. Februar 1878 Prochnowo, Polen, † 15. Februar 1950 Breitenfurt, Niederösterreich (Friedhof Neustift am Walde), Astronom.

Biographie

Studierte Astronomie (Dr. phil. 1901 Berlin), war 1900-1902 an der Berliner Urania-Sternwarte und 1902-1909 als Assistent an der Sternwarte Hamburg tätig (Observator an der Sternwarte Hamburg-Bergedorf), daneben Lehrbeauftragter für astronomische Geographie (1917 außerordentlicher, 1928 ordentlicher Professor). 1928-1938 und 1945-1948 Direktor der Universitätssternwarte Wien. Ausgezeichneter astrophysikalischer Beobachter; Konstrukteur eines Graukeilphotometers (1914) und eines Blau-Gelb-Keil-Kolorimeters (1928); führte Farbmessungen an Fixsternen durch, wobei er sich 1930-1937 wiederholt auf Mallorca aufhielt.

Mitglied der Akademie der Wissenschaften.

An seinem Wohnsitz (Pölleritzsiedlung, Breitenfurt, Niederösterreich) wurde die Kasimir-Graff-Gasse nach ihm benannt.

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Otto Marschalek: Österreichische Forscher. Ein Beitrag zur Völker- und Länderkunde. Mödling bei Wien: Verlag St. Gabriel [1949], S. 59 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 05.02.1953