Karl Volkert

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Karl Volkert (um 1910)
Daten zur Person
Personenname Volkert, Karl
Abweichende Namensform Volkert, Karl Friedrich
Titel
Geschlecht männlich
PageID 5689
GND
Wikidata
Geburtsdatum 11. Februar 1868
Geburtsort Eßlingen, Württemberg
Sterbedatum 14. Februar 1929
Sterbeort Wien
Beruf Goldarbeiter, Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum 7. September 1929
Friedhof Friedhof Ottakring
Grabstelle Gruppe 3, Nummer 19
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname KarlVolkert.jpg
Bildunterschrift Karl Volkert (um 1910)
  • 16., Klausgasse 30 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied der Provisorischen Nationalversammlung (21.10.1918 bis 16.02.1919)
  • Mitglied der Konstituierenden Nationalversammlung (04.03.1919 bis 31.05.1919)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (10.11.1920 bis 24.02.1929)
  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (08.01.1909 bis 08.01.1915)
  • Mitglied der Provisorischen Landesversammlung von Niederösterreich (05.11.1918 bis 04.05.1919)
  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (20.05.1919 bis 11.05.1921)
  • Landesrat von Niederösterreich (20.05.1919 bis 10.11.1920)
  • Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates (17.07.1911 bis 12.11.1918)
  • Vorsitzender des Österreichischen Fußballbundes (1922 bis 1925)
  • Präsident der Österreichischen Naturfreunde (1922 bis 1929)

Karl Volkert, * 11. Februar 1868 Eßlingen, Württemberg (heute zu Rheinland-Pfalz gehörig), † 14. Februar 1929 Wien, Goldarbeiter, Politiker.

Biographie

Karl Volkert erlernte nach Besuch einer siebenklassigen Volksschule den Beruf eines Goldarbeiters. 1889 übersiedelte er für eine Anstellung bei einem Goldschmied in Ottakring nach Wien, wo er bald dem Arbeiterbildungsverein "Apollo" beitrat. In weiterer Folge engagierte er sich gemeinsam mit Albert Sever und Franz Schuhmeier beim Aufbau der sozialdemokratischen Bezirksorganisationen in Ottakring und Hernals.

Volkert, der nun für die "Arbeiter-Zeitung arbeitete, wurde 1909 in den Niederösterreichischen Landtag und 1911 in den Reichsrat gewählt. Nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns im Herbst 1918 gehörte er sowohl der Provisorischen (ab März 1919: Konstituierenden) Nationalversammlung als auch der Provisorischen Landesversammlung von Niederösterreich an. Im Mai 1919 wurde er in den Niederösterreichischen Landtag gewählt und gehörte bis 1920 der von Albert Sever geleiteten Landesregierung des noch mit Wien vereinten Landes als Landesrat für das Wohlfahrtswesen an.

Im Herbst 1920 wurde Karl Volkert in den Nationalrat gewählt, dem er bis zu seinem Tod angehörte. Hier beschäftigte er sich in besonderer Weise mit Schulfragen. Sein sonstiges politisches Wirken konzentrierte sich auf den Kultur-, Sport- und Jugendbereich. So fungierte er ab 1909 als Ortsobmann der Kinderfreunde in Ottakring, als Präsident des Arbeiterbundes für Sport und Körperkultur in Österreich (ASKÖ; bis 1924: Verband der Arbeiter- und Soldatensportvereine Österreichs) und der Naturfreunde sowie 1922 bis 1925 als Vorsitzender des Österreichischen Fußballbundes.

Nach dem sozialdemokratischen Politiker wurde das Glocknerhaus der Naturfreunde 1953 "Volkert-Haus" und eine 1926/1927 errichtete Wohnhausanlage in Wien-Ottakring 1930 Karl-Volkert-Hof benannt. Hier befindet sich auch das 1930 errichtete Volkertdenkmal.

Literatur


Weblinks