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Karl Schmiedbauer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Schmiedbauer, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 19. August 1922
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. Juni 2009
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Friseur
Parteizugehörigkeit Sozialistische Partei Österreichs
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Silbernes Verdienstzeichens des Landes Wien (Verleihung: 1975)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 1981)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen des Verbandes aller Körperbehinderten (Verleihung: 1977)
  • Goldene Schubertplakette (Übernahme: 1982)

  • Bezirksvorsteher von Alsergrund (29.05.1969 bis 13.12.1978)
  • Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Alsergrund (23.01.1969 bis 29.05.1969)
  • Bezirksvorsteher-Stellvertreter von Alsergrund (13.12.1978 bis 08.03.1984)

Karl Schmiedbauer, * 19. August 1922 Wien, † 4. Juni 2009 Wien, Politiker.

Biographie

Karl Schmiedbauer erlernte den Beruf des Friseurs, da seine Eltern einen Friseursalon besaßen. 1941 wurde er als Soldat zur Wehrmacht eingezogen und war von 1945 bis 1948 in russischer Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr nach Wien arbeitete er wieder als Friseur, ehe er im Jahr 1955 in den Dienst der Gemeinde Wien (Gaswerk Leopoldau) eintrat. Er wurde später in die Direktion der Gaswerke versetzt.

Gleichzeitig engagierte er sich in der Sozialistischen Partei Österreichs. Ab 1955 wirkte Schmiedbauer für die Alsergrunder Bevölkerung als Fürsorgerat und wurde 1964 in den Bezirksrat gewählt, dem er bis 1984 angehörte. Am 20. Mai 1969 gelobte der damalige Bürgermeister Bruno Marek Schmiedbauer als Bezirksvorsteher für den 9. Wiener Gemeindebezirk an; diese Funktion übte er bis zum 13. Dezember 1978 aus. Schmiedbauer trug wesentlich dazu bei, den 9. Bezirk zu einem modernen Stadtteil zu gestalten. In seiner Amtszeit fanden unter anderem die Neugestaltung des Franz-Josefs-Bahnhofs mit der Wirtschaftsuniversität, der Bau des neuen Allgemeinen Krankenhauses (AKH) oder der Bau des Pensionistenheimes in der Seegasse statt. Spiel- und Ruhezonen, unter anderem in der Wasagasse, wurden geschaffen, viele Straßen, Gassen und Plätze begrünt sowie Kinderspielplätze eingerichtet. Der Straßenbahnverkehr wurde beschleunigt. 1978 verlor die SPÖ den Posten des Bezirksvorstehers an die ÖVP. Wolfgang Schmied wurde der neue Bezirksvorstehers, Karl Schmiedbauer sein Stellvertreter. Diese Funktion übte er bis 1984 aus. Er war zudem stellvertretender Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Alsergrund.

Neben seiner politischen Arbeit war Karl Schmiedbauer auch Präsident des "Kulturvereines Alsergrund“ sowie Vizepräsident des Bezirksmuseums Alsergrund und engagierte sich unter anderem als Vorstandsmitglied der Künstlerischen Volkshochschule Wien-Nordwest und der Österreichisch-Sowjetischen Gesellschaft. Zeitweilig vertrat der Politiker auch die Stadt Wien im Filmbeirat und im Kuratorium der Wiener Festwochen.

2015 wurde der Gemeindebau in der Lichtentaler Gasse 4 nach Karl Schmiedbauer benannt.

Literatur

  • Friedrich Brunner / Josef Rauchenberger [Hg.]: Bezirksvertretungen in Wien. Historische Entwicklung, Rechtsgrundlagen, Aufgaben, Dezentralisierung, Wahlergebnisse, Personenindex, Rückblick und Zukunft. Wien: PR-Verlag 1990
  • Aviso, Freitag: Benennung Karl Schmiedbauer-Hof mit STR Ludwig, BV Malyar und GR Lindenmayr. In der Lichtentaler Gasse 4 am Alsergrund. In: Rathauskorrespondenz, 09.09.2015
  • STR Ludwig/BVin Malyar: Wohnhausanlage in Alsergrund nach Karl Schmiedbauer benannt. Gemeindebau Lichtentaler Gasse 4 trägt nun Namen des ehemaligen Bezirksvorstehers. In: Rathauskorrespondenz, 11.09.2015

Weblinks