Karl Kupelwieser

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Kupelwieser, Karl
Abweichende Namensform
Titel Dr.iur
Geschlecht männlich
PageID 25403
GND 143256769
Wikidata Q1031347
Geburtsdatum 30. Oktober 1841
Geburtsort Wien
Sterbedatum 16. September 1925
Sterbeort Wien
Beruf Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 27.01.2024 durch DYN.walter anton
Begräbnisdatum 19. September 1925
Friedhof Friedhof Grinzing
Grabstelle Gruppe 10, Reihe 1, Nummer 12
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kupelwieser Karl, * 30. Oktober 1841 Wien, † 16. September 1925 Wien, Jurist, Mäzen.

Biografie

Karl Kupelwieser war der Sohn des Malers Leopold Kupelwieser und der Bruder der beiden Montanisten Franz und Paul Kupelwieser. Karl Kupelwieser studierte Rechtswissenschaften und promovierte 1866 zum Dr. iur. Zunächst trat er als Konzipient in die Kanzlei seines Onkels Leopold Sonnleithner ein und machte sich nach eineinhalb Jahren als Advokat selbständig. Sein Schwager, der Industrielle Karl Wittgenstein, konnte Kupelwieser als juristischen Berater und Mitglied für sein Aktienkonsortiums (Teplitzer Walzwerk, Böhmische Montangesellschaft, Prager Eisenindustriegesellschaft) gewinnen. 1900 gab Kupelwieser seine Anwaltskanzlei auf und widmete sich nur mehr der Verwaltung seiner Güter. 1891 kaufte Karl Kupelwieser das Gut Kyrnberg in Pyhra bei St. Pölten. Hier gründete er 1913 eine noch heute bestehende landwirtschaftliche Schule, die er im darauf folgenden Jahr dem Land Niederösterreich übergab.

1897 erwarb Kupelwieser das Gut Seehof-Hirschtal am Lunzer See, das er zu einem Mustergut mit Elektrizitäts- und Sägewerk, Molkerei und Fischzucht ausbaute. In Lunz ließ er auch die erste hydrologische Forschungsstelle im ostalpinem Raum errichten, die "Biologische Station Lunz", aus der der "Wassercluster Lunz", ein interuniversitäres Zentrum für die Erforschung aquatischer Ökosysteme, hervorgegangen ist.

In Wien spendete Kupelwieser große Beträge an das "Haus der Barmherzigkeit" und stiftete das "Taubstummen- und Blindeninstitut" in Hütteldorf. 1908 stellte er den Betrag von 500,000 Kronen für die Errichtung eines Instituts zur Radiumforschung in der heutigen Boltzmanngasse zur Verfügung.

Karl Kupelwieser war Dr. hc. der Universität Wien sowie Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien.

Literatur

Weblinks