Karl Johann Schlöss

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Schlöss, Karl Johann
Abweichende Namensform
Titel Dip.-Ing., Dr. techn.
Geschlecht männlich
PageID 29490
GND 1030190062
Wikidata Q60821238
Geburtsdatum 15. August 1857
Geburtsort Wien
Sterbedatum 3. September 1930
Sterbeort Wien
Beruf Eisenbahntechniker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 6.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Johann Schlöss, * 15. August 1857 Wien, † 3. September 1930 Wien, Eisenbahntechniker, Bruder des Neurologen und Psychiaters Heinrich Edmund Schlöss, Gattin Marie Pfeiffer (Tochter des Eisenbahnfachmanns H. Pfeiffer von Wellheim).

Studierte ab 1875 an der Technischen Hochschule Wien Maschinenbau (DI 1881, Dr. techn. 1905), arbeitete aber bereits ab 1879 als Konstrukteur bei der k. k. privilegierten Südbahngesellschaft (Verwendung im Werkstättendienst und bei der Zugförderung), bei der er 1892 Oberingenieur und 1899 Oberinspektor wurde, 1905 die Zugförderung des österreichischen Teils der Südbahn leitete, 1908 zum stellvertretenden und 1913 zum Maschinendirektor befördert wurde (Ruhestand 1919). Als sich der Verkehr über die Karststrecke nach Triest rapid verstärkte, konstruierte Schlöss gemeinsam mit Hans Steffan von der Staatseisenbahngesellschaft eine Gebirgsschnellzuglokomotive (Reihe 570), mit der die Zugkraft um ein Drittel angehoben werden konnte und die bei Probefahrten eine Geschwindigkeit von 130 Kilometer pro Stunde erreichte.

Eine während des Ersten Weltkriegs mit Steffan geplante Lokomotive mit elektrischen Antrieb konnte erst 1921 verwirklicht werden. Die Lokomotivtype Reihe 570 wurde ohne wesentliche Veränderungen bis in die 1920er Jahre in großer Zahl nachgebebaut (darunter bis 1928 allein für die Österreichischen Bundesbahnen 40 Stück [nunmehrige Bezeichnung Reihe 113]).

Zahlreiche Fachpublikationen.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Josef Otto Slezak: Die Lokomotiven der Republik Österreich. Wien: Verlag Slezak ³1983, S. 15
  • Die Lokomotive 27 (1930), S. 177 f.