Karl Domanig
Karl Domanig, * 3. April 1851 Sterzing, Südtirol (Vipiteno, Italien), † 9. Dezember 1913 St. Michael (Eppan), Südtirol, Numismatiker, Tiroler Heimatdichter. Studierte Jus, Sprachen und Kunstgeschichte in Innsbruck und Rom (Dr. phil. 1876) und war danach als Lehrer in Wien tätig (er unterrichtete 21 Mitglieder des Kaiserhauses in Kunst- und Literaturgeschichte). 1884 wurde Domanig Kustos-Adjunkt, später Direktor des Münz- und Antikenkabinetts des Kunsthistorischen Museums. Zu seinen wissenschaftlichen Werken gehören „Die Porträtmedaille des Erzhauses Österreich" (1896) und „Die deutsche Medaille in kunst- und kulturhistorischer Hinsicht" (1907), zu seinen literarischen Arbeiten "Der Gutsverkauf" (Drama, 1890) und "Tyroler Freiheitskampf" (1897). 1914 erschienen "Gesammelte Werke" (5 Bände).
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Gertrud Pfaundler: Tirol-Lexikon. Ein Nachschlagewerk über Menschen und Orte des Bundeslandes Tirol. Innsbruck: Rauchdruck 1983