Karl Chiari (Orthopäde)

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Daten zur Person
Personenname Chiari, Karl
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 18361
GND 1145919561
Wikidata Q100939207
Geburtsdatum 9. Juni 1912
Geburtsort Linz
Sterbedatum 18. Jänner 1982
Sterbeort Wien
Beruf Orthopäde
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum 27. Jänner 1982
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
  • 1., Grillparzerstraße 24 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 15. Dezember 1977, Übernahme: 7. März 1978)


Karl Chiari, * 9. Juni 1912 Linz, † 18. Jänner 1982 Wien 9, Alser Straße 4 (Allgemeines Krankenhaus; wohnhaft 1, Grillparzerstraße 24), Orthopäde, Enkel von Ottokar Chiari.

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1936) arbeitete Chiari am Anatomischen Institut bei Prof. Eduard Pernkopf und danach an der I. Chirurgischen Universitätsklinik bei Egon Ranzi.

1938 begann er seine Tätigkeit an der orthopädischen Station dieser Klinik, wobei Haberler und Albert Lorenz seine Lehrer waren.

1951 übernahm er deren Leitung, 1953 Hablitation für Orthopädie an der Universität Wien, 1962 wurde die orthopädische Abteilung als selbständiges Institut von der I. Chirurgischen Klinik getrennt, 1967 wurde diese zum Ordinariat erhoben und Chiari zum Vorstand der neuen Orthopädischen Universitätsklinik ernannt.

Chiaris hauptsächliche wissenschaftliche Arbeitsgebiete waren die angeborenen Fehlbildungen der Hüfte und die Skelettuberkulose. Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie (1968 deren Präsident), ab 1964 Präsident der Vereinigung der Orthopäden Österreichs; korrespondierendes Mitglied des Royal College of Orthopedic Surgeons und der Schweizer Gesellschaft für Orthopädie.

Quellen

Literatur

  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd.
  • Wiener klinische Wochenschrift 94 (1982), S. 247 f.
  • Wiener medizinische Wochenschrift 122 (1972), S. 407 f.
  • Herbert O. Glattauer: Menschen hinter großen Namen. Berühmte Österreicher, die Sie kennen sollten. Salzburg: Winter 1977
  • Rathaus-Korrespondenz, 03.06.1977