Kaiserschlössel

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1700
Datum bis 1895
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 24633
GND
WikidataID
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.10.2023 durch WIEN1.lanm08uns
  • 18., Lacknergasse 96-100

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48° 13' 36.76" N, 16° 20' 0.44" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kaiserschlössel (18, Lacknergasse 96-100).

Leopold I. ließ für seine Söhne Joseph und Karl um 1700 ein Schlössel erbauen, offenbar um diesen im Sommer den Aufenthalt in einer waldreichen Umgebung zu ermöglichen. Karl VI. verkaufte das Objekt 1718 an Matthias von Lackner, aus dessen Familie es 1823 an Erzherzog Maximilian Joseph kam, der benachbarte Häuser und Grundstücke dazukaufte und hier für den Orden der Redemptoristen ein Nachwuchszentrum einrichtete (die Clemens Maria Hofbauer, der selbst 1774 in Rom Redemptorist geworden war, in Wien einführte); da der Orden eine stark konservative Gesinnung verkörperte, mussten seine Mitglieder Wien im Rahmen der Revolution 1848 verlassen. 1866 kaufte das Kronland Niederösterreich den Besitz und richtete darin am 13. Jänner 1868 die bis dahin in der Leopoldstadt befindliche Zwangsarbeitsanstalt ein (siehe: Zwangsheilanstalt Weinhaus. Als die Anstalt 1887 nach Korneuburg verlegt wurde, kaufte die Gemeinde Wien 1895 den Komplex, ließ ihn abreißen und errichtete in den folgenden Jahren öffentliche Bauten (Gymnasium, Volks- und Hauptschule, Volksbad, Umspannwerk der städtischen Elektrizitätswerke).

Literatur

  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925, S. 226 f. und Register
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg. Wien: Mohl 1989, S. 143 ff.