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Julius Paulmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Paulmann, Julius
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei 130023426
Wikidata Q18021524
GeburtsdatumDatum der Geburt 1813
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 20. Dezember 1874
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Recherche
Letzte Änderung am 21.05.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  23. Dezember 1874
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle
  • 4., Schikanedergasse 3 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius Paulmann, * 1813 ? (vermutlich Reval (Russland), heute: Tallinn (Estland)), † 20. Dezember 1874 Wien, Schauspieler.

Biografie

Julius Paulmann war der Sohn des Schauspielers Carl Ludwig Paulmann (1789–1832) und wirkte von 1844 bis 1850 am Leipziger Stadttheater. Am 6. August 1850 debütierte er am Wiener Burgtheater in Karl Gutzkows "Uriel Acosta" als Rabbi Ben Akiba und wurde engagiert. Paulmann spielte eher kleinere Rollen, unter anderem Lindner in "Mathilde" von Roderich Benedix und einen Greis in Joseph Weils "Drahomira". Auch verkörperte er verschiedene Rollen in Stücken von Friedrich Schiller, den Maier von Sarnen in "Wilhelm Tell", den Bischof von Krakau in "Demetrius" und in der österreichischen Erstaufführung am 18. Oktober 1850 den Daniel in "Die Räuber". Wiederholt trat er in dieser Rolle auf, so auch am 20. Dezember 1874. Nach den letzten Worten Daniels starb er durch einen Herzschlag beim Abgang von der Bühne.

Paulmann war verheiratet mit der Schauspielerin Hulda Emilie Klotz (1815–1900), die als Schauspielerin und Soubrette an den Theatern in Hamburg, Danzig (Gdańsk/Polen), Reval, Riga (Lettland) und Leipzig engagiert war. 1850 zog sie sich von der Bühne gänzlich zurück. Nach dem Tod ihres Ehemanns lebte sie in Leipzig, wo sie auch starb.

Ihre beiden Töchter Leontine Paulmann (verheiratete Benedix) und Therese Paulmann (1838–1908) waren ebenfalls Schauspielerinnen.

Quellen

Literatur

  • Österreichischen Bundestheaterverband [Hg.]: Burgtheater 1776–1976. Aufführungen und Besetzungen von zweihundert Jahren, 2 Bände. Sammlung und Bearbeitung des Materials Minna von Alth. Wien: Ueberreuter 1979
  • Das Burgtheater. Statistischer Rückblick auf die Tätigkeit und die Personalverhältnisse während der Zeit vom 8. April 1776 bis 1. Januar 1913 [...]. Ein theaterhistorisches Nachschlagebuch (zusammengestellt von Otto Rub. Mit einem Geleitwort von Hugo Thimig) Wien: Knepler 1913
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • Moritz Rudolph: Rigaer Theater- und Tonkünstler-Lexikon [...]. Riga: Kymmel 1890
  • Eduard Wlassack: Chronik des k. k. Hof-Burgtheaters [...] Wien L. Rosner 1876