Joseph Jakob Plenck

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Joseph Plenck (1735-1807), Arzt, um 1786
Daten zur Person
Personenname Plenck, Joseph Jakob
Abweichende Namensform Plenck, Joseph Jakob von
Titel Dr.med., Univ.Prof., Königl.Rat
Geschlecht männlich
PageID 15751
GND 120596024
Wikidata Q86133
Geburtsdatum 28. November 1735
Geburtsort Wien
Sterbedatum 24. August 1807
Sterbeort Wien
Beruf Militärarzt, Pharmakologe, Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname HMW 085248.jpg
Bildunterschrift Joseph Plenck (1735-1807), Arzt, um 1786

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor der Feldapotheken )

Plenck Joseph Jakob, * 28. 11. 1735 Wien, † 24. August 1807 Wien, Militärarzt. Nach Absolvierung einer chirurgischen Lehre (1756) besuchte Plenck Vorlesungen an der Wiener medizinischen Fakultät, trat zu Beginn des 7-jährigen Kriegs ins kaiserliche Heer ein und stieg bald zum Regimentsarzt auf. 1763 verließ er die Armee und erwarb eine Baderstube. 1770 wurde er zum Lehrer der theoretischen und praktischen Chirurgie an der damals neu errichteten ungarischen Universität Tyrnau ernannt sowie 1777 in gleicher Funktion in Ofen, wo er bis 1791 wirkte. 1785 wurde Plenck bei der Errichtung der Medizinisch-chirurgischen Militärakademie (Josephinum) Professor der Chemie und Botanik sowie später Direktor der Feldapotheken, königlicher Rat und Sekretär der Josephs-Akademie. Er verfasste zahlreiche Abhandlungen und Lehrbücher über alle medizinisch-chirurgischen Lehrgegenstände. 1797 wurde er in den ungarischen Adelsstand erhoben.

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Salomon Kirchenberger: Lebensbilder hervorragender österreichisch-ungarischer Militär- und Marineärzte. Wien: Safár 1913 (Militärärztliche Publikationen, 150), S. 154 ff
  • Melitta Weh von Prockl: Personalbibliographie der Professoren der Medizinischen Fakultät der ungarischen Universität in Tyrnau und Ofen 1769-1784. Med. Diss. Erlangen-Nürnberg 1974
  • Karl Holubar / Joseph Frankl: Joseph Plenck (1735-1807). A forerunner of modern European dermatology. In: Journal of the American Academy of Dermatology 10 (1984), S. 326 ff.
  • Helmut Wyklicky: Über vier Professoren der Josephinischen medizinisch-chirurgischen Akademie als Ahnherrn des Pharmakognostischen Instituts der Universität Wien. In: Österreichische Ärztezeitung. Organ der Österreichischen Ärztekammer. Heft 10. Wien: Verlag Haus der Ärzte 1986, S. 516 ff.
  • Ferdinand Joseph Zimmermann: Rede zur Gedächtnissfeyer des Joseph Jacob Edlen von Plenck. Wien: Bauer 1808 (Werkverzeichnis)