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Joseph Bernhard Pelzel

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Daten zur Person
Personenname Pelzel, Joseph Bernhard
Abweichende Namensform Pelzel, Josef Bernhard; Pelzel von Pelzeln, Joseph Bernhard
Titel Regierungsrat
Geschlecht männlich
PageID 367954
GND 12200308X
Wikidata
Geburtsdatum 9. August 1745
Geburtsort Reichenau an der Knieschna/Böhmen (Rychnov nad Kněžnou/Tschechien) 1051005-9
Sterbedatum 23. September 1809
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Beamter, Bühnenautor, Schriftsteller, Dramatiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 23.05.2024 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 25. September 1809
Friedhof St. Marxer Friedhof
Grabstelle
  • Weihburggasse 914 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Erhebung in de Reichsadelsstand, von Pelzeln (Verleihung: 15. Jänner 1804)


Joseph Bernhard Pelzel, * 9. August 1745 Reichenau an der Knieschna/Böhmen (Rychnov nad Kněžnou/Tschechien), † 23. September 1809 Wien, Beamter und Bühnenautor.

Biografie

Über seine Ausbildung ist nichts bekannt. Pelzel war zunächst Sekretär bei Johann Ludwig Joseph Graf Cobenzl. Danach wurde er kaiserlicher Beamter (Regierungsrat) bei der k. k. Bancogefälls-Administration und zuletzt Expeditor beim Zollamt in Wien. 1804 wurde er in den Reichsadelsstand "von Pelzeln" erhoben. Sein Bruder war der böhmischer Historiker Franz Martin Pelzel (1734–1801).

Pelzel veröffentlichte seine Theaterstücke teilweise anonym, sie hielten sich nur kurz auf dem Spielplan. Hingegen wurde sein Trauerspiel "Yariko" am 26. September 1776 ans Burgtheater übernommen und stand mit 23 Aufführungen bis 1794 auf dem Spielplan.

(Theaterstücke, aufgeführt)

  • Die Hausplage. Lustspiel, 10. 11. 1770 Kärtnertortheater
  • Yariko. Trauerspiel (nach George Colmans "Incle und Yariko), 1. 6. 1771 Kärtnertortheater
  • Die lustigen Abentheuer an der Wienn. Lustspiel (Übersetzung und Bearbeitung von William Shakespears "Die lustigen Weiber von Windsor"), 25. 7. 1772 Kärtnertortheater
  • Hedwigis von Westenwang oder Die Belagerung von Wien. Trauerspiel (nach Corneilles "Cid" unter Anwendung auf die zweite Belagerung Wiens)), 9. 9. 1780 Burgtheater
  • Das Liebhaberduell. Lustspiel (nach David Garrick), 20. 9. 1789 Burgtheater
  • Viel gewagt und nichts gewonnen. Lustspiel (nach David Garrick), 31. 10. 1789 Burgtheater

(Theaterstücke, gedruckt)

  • Die Schauspieler. Ein Lustspiel. Wien: Kurtzböck 1769
  • Die bedrängten Waisen. Ein Schauspiel. Wien: Kurtzböck 1769
  • Das gerächte Troja. Ein Trauerspiel. Wien: Kurzböck 1780

Quellen

Literatur

  • Thomas Hödl: "Die lustigen Abentheuer an der Wienn" und die Unterhaltungsfunktion des Wiener Theaters im ausgehenden 18. Jahrhundert (In: Nestroyana 38, Heft 1/2) Wien: Lehner 2018, Seite 41–55
  • Isabel Kunz: Inkle und Yariko. Der Edle Wilde auf den deutschsprachigen Bühnen des ausgehenden 18. Jahrhunderts (Dissertation München) 2006
  • Daniel J. Kramer: Winckelmann's impact on drama prior to Goethe's Iphigenie. Joseph Bernard Pelzel's "Das gerächte Troja" (In: Body Dialectics in the Age of Goethe. Herausgegeben von Marianne Henn) Amsterdam: Rodopo 2003, Seite 233–252
  • Gustav Zechmeister: Die Wiener Theater nächst der Burg und nächst dem Kärntnerthor von 1747 bis 1776. Im Anhang: Chronologisches Verzeichnis aller Ur- und Erstaufführungen. Wien [u.a.]: Böhlau 1971
  • Kaiserlich Königliche allergnädigst privilegirte Realzeitung [...], 24. 8. 1771, 35. Stück, Seite 562–564


Joseph Bernhard Pelzel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks