Jossif Wissarionowitsch Stalin

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stalin Wissarionowitsch, Jossif
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Stalin Wissarionowitsch Joseph; Dschugaschwili Wissarionowitsch Jossif
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16081
GNDGemeindsame Normdatei 118642499
Wikidata Q855
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Dezember 1879
GeburtsortOrt der Geburt Gori, Georgien
SterbedatumSterbedatum 5. März 1953
SterbeortSterbeort Moskau
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Wissarionowitsch Stalin Jossif (Joseph) (ab 1913; geborener Dschugaschwili), * 21. Dezember 1879 Gori, Georgien, † 5. März 1953 Moskau, Politiker, Generalsekretär (ab 3. April 1922) der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, erste Gattin (1905) Jekaterina Swaniudse († 1910), zweite Gattin (1919) Nadjeschda Allilujewa († 1932 [Selbstmord]), Sohn eines Schusters georgischen Stamms.

Besuchte 1885-1891 die Pfarrschule in Gori, 1891-1899 das Priesterseminar in Tiflis und war 1899-1901 geophysikalischer Observator in Tiflis. 1901-1917 betätigte er sich in verschiedenen Ländern und Städten als kommunistischer Agitator. Kam im Jänner 1913 auf Wunsch Wladimir Iljitsch Uljanow Lenins (den er 1905 in Finnland, 1907 in Berlin und in Krakau getroffen hatte) nach Wien, um hier Studien über die Nationalitätenfrage zu betreiben (wobei er auch die Publikationen von Karl Renner kennenlernte). Er wohnte beim Emigrantenpaar Alexander A. und Jelena R. Troyanowskiy (später Botschafter in Washington) in 12, Schönbrunner Schloßstraße 30/7. Dort traf Stalin auch Nikolai Bucharin (später Chefredakteur der „Prawda") und Leo Trotzki. In einem Brief an Roman Malinowski bemerkte Stalin, in Wien „allerhand Quatsch" zu schreiben. Im Februar nach St. Petersburg zurückgekehrt, wurde Stalin zum sechsten und letzten Mal inhaftiert. Die in Wien entstandene 40seitige Abhandlung „Marxismus und Nationale Frage" wurde publiziert. Wien war Stalins fünfter und bis zur Konferenz in Teheran (1943) letzter Auslandsaufenthalt. Die „Moskauer Deklaration" (1. November 1943) fixierte die Wiederherstellung Österreichs. Im Auftrag Stalins, der sich aus seiner Wiener Zeit an Renner erinnerte, nahmen die in Niederösterreich eindringenden sowjetrussischen Truppen am 3. April 1945 mit diesem Kontakt auf; am 15. April 1945 richtete Renner ein Memorandum an Stalin, am 27. April wurde die von Renner am 23. April gebildete erste österreichische Regierung von der Sowjetunion anerkannt (die westlichen Alliierten folgten erst am 20. Oktober 1945). Anlässlich seines 70. Geburtstags (1949) wurde an seinem Wiener Wohnhaus eine Gedenktafel (mit Bronzerelief) angebracht (heute das einzige Denkmal für Stalin in Westeuropa). Stalinplatz.


Literatur

  • Günther Haller: Café Untergang. Stalin, Hitler, Trotzki, Tito 1913 in Wien. Wien: Molden 2023
  • Florian Illies: 1913. Der Sommer des Jahrhunderts. Frankfurt/M: S. Fischer 2012
  • Maximilien Rubel: Josef W. Stalin. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek: Rowohlt 1975 (rororo-Monographie, 224), S. 34 f., S. 139
  • Michael Morozow: Der Georgier. Stalins Weg und Herrschaft. München [u.a.]: Langen-Müller 1980
  • Irene Neander: Grundzüge der russischen Geschichte. Darmstadt: Wiss. Buchges. 1976
  • Siegfried Nasko: Karl Renner in Dokumenten und Erinnerungen. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1982
  • Manfried Rauchensteiner: Der Sonderfall. Die Besatzungszeit in Österreich 1945-1955. Graz [u.a.]: Styria 1979
  • Siegfried Nasko [Hg.]: Dr. Karl Renner. Vom Bauernsohn zum Bundespräsidenten. Wien/Gloggnitz: Österr. Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum 1979
  • Christine Klusacek / Kurt Stimmer: Meidling. Vom Wienfluß zum Wienerberg. Wien: Mohl 1992, S. 104
  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 53 f.
  • Dietmar Grieser: Alte Häuser - große Namen. Ein Wien-Buch. St. Pölten/Wien: Verlag Niederösterr. Pressehaus 41988), S. 173 ff.
  • Frederic Morton: Wetterleuchten 1913 - 1914. Wien: Ueberreuter 1990, Register