Josef Shaked

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Daten zur Person
Personenname Shaked, Josef
Abweichende Namensform Scharf, Josef
Titel Dr. med., Hon.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 45325
GND 141903732
Wikidata Q1705757
Geburtsdatum 23. September 1929
Geburtsort Kisvárda (Ungarn)
Sterbedatum 21. November 2021
Sterbeort
Beruf Psychoanalytiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Leiter des Wiener Arbeitskreises für Psychoanalyse (1988)
  • Obmann der Österreichischen Gesellschaft für Kunst und Therapie (20.11.1992)

  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Übernahme: 4. Mai 2010)


Josef Shaked (eigentlich: Josef Scharf), * 23. September 1929 Kisvárda (Ungarn), † 21. November 2021, Psychoanalytiker.

Biografie

Der gebürtige Ungar Josef Shaked emigrierte mit seiner zionistisch geprägten Familie nach Palästina. Nach der Matura studierte er von 1951 bis 1955 in New York Biochemie. Dieses Studium schloss er mit dem Bachelor of Science ab. Danach studierte er von 1955 bis 1966 Medizin an der Universität Wien, wo er im Jahr 1966 zum Dr. med. promovierte.

Schon während seines Studiums absolvierte er eine psychoanalytische Ausbildung, die er 1969 abschließen konnte. Seine Facharztausbildung für Psychiatrie und Neurologie absolvierte er von 1966 bis 1972 in der Nervenheilanstalt Klosterneuburg-Gugging.

In weiterer Folge arbeitete Shaked von 1972 bis 1976 im Ambulatorium für Psychotherapie der Wiener Gebietskrankenkasse. Er war auch Mitbegründer der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Gruppenanalyse (IAG). 1972 eröffnete der Arzt eine eigene Praxis. Weiters erhielt er für die Jahre 1972 bis 1977 einen Lehrauftrag für Psychoanalyse an der Universität Salzburg sowie 1989 einen Lehrauftrag an der Universität Klagenfurt, wo er im gleichen Jahr zum Honorarprofessor ernannt wurde.

1988 avancierte Shaked zum Leiter des Wiener Arbeitskreises für Psychoanalyse sowie 1989 zum Leiter der Sektion Gruppenanalyse im Österreichischen Arbeitskreis für Gruppentherapie und Gruppendynamik. Außerdem wurde er 1992 Obmann der Österreichischen Gesellschaft für Kunst und Therapie. Neben zahlreichen Fachpublikationen fungierte er seit 2007 gemeinsam mit Wolfgang Martin Roth als Herausgeber des "Österreichischen Jahrbuches für Gruppenanalyse".

Literatur

Weblinks