Josef Kässmann

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Daten zur Person
Personenname Kässmann, Josef
Abweichende Namensform Kähssmann, Joseph; Käßmann Josef
Titel Akad.-Prof., kaiserlicher Rat
Geschlecht männlich
PageID 2132
GND 1013107551
Wikidata Q55907110
Geburtsdatum 3. September 1784
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. Jänner 1856
Sterbeort Fischau, Niederösterreich
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Kässmann, * 3. September 1784 Wien, † 18. Jänner 1856 Fischau (Niederösterreich), Bildhauer.

Biographie

Josef Kässmann war der Sohn von Franz Kässmann dem Älteren. Er wuchs im väterlichen Haus Mariahilf 20 (6, Barnabitengasse 16), auf, studierte an der Akademie der bildenden Künste (Gundelpreis, Silberne und Goldene Medaille), ging 1823 nach Rom (Förderung und Beeinflussung durch Thorwaldsen) und wurde 1829 an der Akademie Korrektor der Bildhauerschule (mit dem Titel Professor); kaiserlicher Rat. 1844 wurde er Mitglied der Akademie in Florenz.

Er schuf klassizistische Büsten, Figuren und Reliefs mit religiösen oder mythologischen Motiven (Pomona, Flora und Zephyr für das ehemaligen Glashaus im Burggarten [1811], Perseus bezwingt Phineus für das Belvedere [1815], Giebelfiguren für das ehemaligen Laurenzerinnenkloster [Hauptpostgebäude; um 1820], Marmorgruppe Jason und Medea für die Botschafterstiege der Hofburg [1829], Madonna mit Kind und Kreuzigung in der Schottenfelder Pfarrkirche [Seitenaltäre, 1836], Kreuzigungsgruppe, heilige Petrus und Paulus, Engel und Himmelfahrt Mariens für die Kirche Am Hof [Seitenaltäre] und Relief aus der Ilias für das ehemalige Meidlinger Schwefelbad, weiters dekorative Plastiken für Laxenburg). Wohnte nach dem Tod seines Vaters Mariahilf 156 (6, Windmühlgasse 28; demoliert).

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 19, S. 165, S. 236
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 222

Weblinks