Josef Abel

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Der Vorhang des Burgtheaters: Apollo spielt am Altar der Venus die Leier. Hirten und Grazien finden sich ein.
Daten zur Person
Personenname Abel, Josef
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 561
GND 130075248
Wikidata Q700345
Geburtsdatum 22. August 1764
Geburtsort Aschach, Oberösterreich
Sterbedatum 4. Oktober 1818
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Radierer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Burgtheatervorhang.jpg
Bildunterschrift Der Vorhang des Burgtheaters: Apollo spielt am Altar der Venus die Leier. Hirten und Grazien finden sich ein.
  • 1., Hoher Markt 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Abel Josef, * 22. August 1764 Aschach, Oberösterreich, † 4. Oktober 1818 Stadt 582 (1, Hoher Markt 1), Maler, Radierer. Studierte ab 1782 an der Akademie der bildenden Künste bei Friedrich Heinrich Füger (anfangs Pferde- und Landschaftsstudium, dann unter Einfluß Fügers Porträt- und Historienmalerei). Abel arbeitete 1794-1796 in Polen (besonders für Fürst Czartoryski), kehrte dann nach Wien zurück, wo er (ausgenommen die Jahre 1801-1807, die er mit Hilfe eines Stipendiums in Rom verbrachte) bis an sein Lebensende blieb. Mitglied der Akademie der bildenden Künste (8. Februar 1815). Nach einer Zeichnung Fügers schuf Abel mit Lorenz Schönberger (der den landschaftlichen Teil übernahm) den Vorhang für das alte Burgtheater, der (ins neue Haus übertragen) 1945 verbrannte. 1800 malte Abel das Hochaltarblatt „Der heiligen Ägydius" für die Gumpendorfer Kirche. Sein letztes Werk war ein lebensgroßes Porträt Franz I. im Kaiserornat; Selbstporträt in der Liechtensteingalerie. Abels Ruf basiert auf seinen Radierungen; in der Malerei gehörte er der klassizistischen Richtung an.

Literatur

  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 125
  • Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constant von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 1: A - Blumenthal. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856
  • Hans Aurenhammer: Josef Abel. In: Mitteilungen der Österreichischen Galerie 10 (1966)
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 2: Geschichte der Malerei in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1955 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/2), S. 99, 111
  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 1: A-F. Wien: Selbstverlag 1972
  • Theodor von Frimmel: Mitteilung über Josef Abel. In: Monatsblatt des Alterthumsvereines zu Wien 10 (1893), S. 25 ff.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 68
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 116
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 136 ff.