Johann Josef Tepser

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Daten zur Person
Personenname Tepser, Johann Josef
Abweichende Namensform Tepser von Tepsern, Johann Josef
Titel
Geschlecht männlich
PageID 23604
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. April 1690
Geburtsort Wien
Sterbedatum 8. April 1761
Sterbeort Wien
Beruf Herrschaftsbesitzer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Herrengasse (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Tepser Johann Josef Edler von Tepsern, getauft 1. April 1690 Wien, † 8. April 1761 Stadt, Herrengasse ("Stambartisches Haus"), Herrschaftsbesitzer, Regierungsrat, Sohn des Bürgermeisters Jakob Daniel Edler von Tepser.

Biografie

Er war 1713-1761 niederösterreichischer Regimentsrat. Auf der von seinem Vater ererbten Herrschaft Gutenbrunn (Niederösterreich), die er bis 1754 besaß, stiftete er eine Marienkapelle und ließ ein Servitenkloster erbauen. Tepser wurde auch durch seine Stiftungen für die Witwen des niederösterreichischen Ritterstands und für die arme Jugend bekannt. Testamentarisch verfügte er am 22. März 1761, dass von seinem hinterlassenen Vermögen ein Stiftungsfonds errichtet werden solle, dessen Zinsen für Schulzwecke in Lichtental, aber auch in anderen Vorstädten Verwendung finden solle. Der Stiftungsbrief vom 14. Jänner 1768 sah unter anderem vor, dass für 80 arme Kinder das Schulgeld und Schulmaterialien zu bezahlen seien (je 20 Kinder sollten aus Lichtental und Roßau, je 10 aus anderen Vorstädten des heutigen 6. und 7. Bezirks ausgewählt werden). 1777 wurde aus Stiftungsmitteln für unbemittelte Kinder die "Tepsernsche Armenschule" in Lichtental errichtet (Spittelauer Gasse 12 [9, Althanstraße 39]), die man dem Lichtentaler Pfarrer unterstellte (bis 1860 wurde unterrichtet). Tepserngasse.

Literatur

  • Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3), S. 74