Johann Evangelist Schlager

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Daten zur Person
Personenname Schlager, Johann Evangelist
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8335
GND 115753621
Wikidata Q55901578
Geburtsdatum 22. Februar 1786
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. Mai 1852
Sterbeort Wien
Beruf Topograph, Historiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wiener Stadt- und Landesarchiv
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.10.2023 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof Sankt Marxer Friedhof
Grabstelle
  • 1., Singerstraße 16 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Johann Evangelist Schlager , * 22. Februar 1786 Wien, † 18. Mai 1852 Stadt 894 (1, Singerstraße 16; Sankt Marxer Friedhof), Topograph, Historiker.

Nach philosophischem und juridischem Studium trat er 1806 in den Konzeptsdienst des Magistrats (politisch-ökonomischer Senat), wurde 1815 Sekretär und war 1826-1846 Richter für schwere Polizeiübertretungen. Zeitlebens beschäftigte sich Schlager mit noch unerschlossenen Archivmaterialien, die er, ohne Fachwissenschaftler zu sein, für seine historischen, kulturgeschichtlichen und topographischen Abhandlungen auswertete. Seine "Wiener-Skizzen aus dem Mittelalter" (5 Bände, 1836-1846) enthalten Beiträge zur Kultur- und Rechtsgeschichte (Strafrecht), Theater- und Militärgeschichte sowie zur Topographie. Er veröffentlichte auch "Materialien zur österreichischen Kunstgeschichte", Studien über Georg Raphael Donner und "Alterthümliche Ueberliefungen von Wien aus handschriftlichen Quellen" (1844, 21853). Korrespondierendes Mitglied Akademie der Wissenschaften (26. Juni 1848). Nachlass im Wiener Stadt- und Landesarchiv.

Quellen

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 2. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1852, S. 249 (Werkverzeichnis)
  • Neuer Nekrolog der Deutschen 30 (1854), Tafel 1; S. 355 ff.
  • Die feierliche Sitzung der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften. Wien: Akademie der Wissenschaften 1852, S. 46
  • Isabella Ackerl [Hg.]: Die Chronik Wiens. Die Weltstadt von ihren Anfängen bis heute. Dortmund: Chronik-Verlag 1988, S. 507
  • Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Reihe A. Serie 3. Heft 2 (Nachlässe), S. 22 f.
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 163
  • Rathaus-Korrespondenz, 16.05.1952