Hubert Kunz

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Daten zur Person
Personenname Kunz, Hubert
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., Univ. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 25384
GND 135949521
Wikidata Q55844503
Geburtsdatum 23. September 1895
Geburtsort Wels, Oberösterreich
Sterbedatum 8. März 1979
Sterbeort Wien
Beruf Chirurg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 20. März 1979
Friedhof Friedhof Dornbach
Grabstelle Gruppe 20, Nummer 58

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 1965, Übernahme: 29. September 1965)
  • Billroth-Medaille der Gesellschaft der Ärzte in Wien (Verleihung: 1967, Übernahme: 10. März 1967)
  • Richard-Meister-Medaille (Verleihung: 1968, Übernahme: 12. März 1968)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1976, Übernahme: 12. Juli 1976)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 24. Mai 1976)


  • Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Wien (1965 bis 1966)

Kunz Hubert * 23. September 1895 Wels, Oberösterreich, † 8. März 1979 Wien (Dornbacher Friedhof), Chirurg. Nach Studium an den Universitäten Wien und Innsbruck (Dr. med. univ. 1920) nahm ihn Egon Ranzi als Assistent an die chirurgische Abteilung der Krankenanstalt Rudolfstiftung in Wien mit, wo Kunz 1922 Oberarzt wurde. 1925-1927 arbeitete er an der I. Universitäts-Frauenklinik unter Heinrich von Peham und wirkte 1927/1928 wieder an der I. Chirurgischen Universitätsklinik (Allgemeines Krankenhaus) unter Anton von Eiselsberg, dessen letzter namhafter Schüler er war. Nach der Berufung von Wolfgang Denk an die Grazer Chirurgische Universitätsklinik (1928) übersiedelte auch Kunz dorthin, wo er sich 1930 habilitieren konnte. 1932 kehrte er (wieder mit Denk, der zum Vorstand der II. Chirurgischen Universitätsklinik ernannt worden war) nach Wien zurück. 1933-1942 wirkte er als Primarius am Wilhelminenspital (ao. Prof. 1939) sowie 1943-1957 als Primarius im Krankenhaus Lainz. 1957-1967 leitete Kunz als Nachfolger Denks die II. Chirurgische Universitätsklinik (Allgemeines Krankenhaus). Kunz verfasste rund 200 wissenschaftliche Arbeiten. Sein besonderes Augenmerk in Praxis und Forschung galt der dringlichen Bauch- und Gallenwegschirurgie sowie der Thoraxchirurgie (Lungentuberkulose, Lungentumore). Er vermochte durch Um- und Neubau seiner Klinik diese mit den damals modernsten Mitteln auszustatten (Dekan 1965/1966). Ehrenring (1965), Billroth-Medaille der Gesellschaft der Ärzte in Wien (1967), Richard-Meister-Medaille (1968), Großes Silbernes Ehrenzeichen (1976), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1976).

Literatur

  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925 - lfd.
  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1951
  • Edmund Guggenberger (Hg.): Oberösterreichische Ärztechronik. 1962, S. 238
  • Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 77 (1965), S. 625; 91 (1979), S. 469
  • Studienjahr der Universität Wien 1978/1979, S. 116 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 22.09.1970