Hose

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.10.2013 durch WIEN1.lanm08tau

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Hose, Kleidungsstück orientalischen Ursprungs, das in Europa bereits bei Galliern und Germanen auftaucht. Im 15./16. Jahrhundert werden Pluderhosen (die in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Schlitze aufgelöst wurden) und Schlumperhosen (gleichmäßig weit geschnittene Hosen), meist aus Seide, getragen. Im 17. Jahrhundert wurde die Rheingrafenhose modern (breite Hosen, die durch ihre Raffung unter dem Knie wie Frauenröcke wirkten). Der kurzen Kniehose des 18. Jahrhunderts bereitete die Französische Revolution ein Ende (doch behauptete sie sich dann doch noch bis etwa 1820 als galantes Kleidungsstück). Seither prägten lange, unten offene Pantalons die Herrenmode; die Röhrenhose, je nach Mode weiter oder enger, behauptete sich bis Ende des 19. Jahrhunderts. Die Kniehose wurde später in der Sportbekleidung (für Alpinisten) neu entdeckt, die Pumphose erlebte in abgewandelter Form als Knickerbocker ein Comeback. In der Skimode wurde Ende der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts als Neuheit die Keilhose kreiert, die sich mit immer elastischeren Stoffen bis in die Gegenwart erhielt. In die Damenmode fand die Hose (anfangs in Form von Hosenröcken) in der Zwischenkriegszeit langsam Eingang, setzte sich dann aber (in verschiedenen Varianten) vehement durch (bis zu den Leggings der 90er Jahre).


Literatur

  • Ludmilla Kybalová [u.a.]: Das große Bilderlexikon der Mode. Vom Altertum zur Gegenwart. Gütersloh [u.a.]: Bertelsmann 1975, S. 527 f.