Helmut Lang
| PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname | Lang, Helmut |
| Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname | Scepka, Peter |
| TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel | |
| Geschlecht | männlich |
| Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ | 38448 |
| GNDGemeindsame Normdatei | 120657163 |
| Wikidata | Q89412 |
| GeburtsdatumDatum der Geburt | 10. März 1956 |
| GeburtsortOrt der Geburt | Wien 4066009-6 |
| SterbedatumSterbedatum | |
| SterbeortSterbeort | |
| BerufBeruf | Modeschöpfer, Künstler |
| ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) | |
| EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird | |
| Nachlass/Vorlass | MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst |
| Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ | |
| RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ | Gedenktage, Gedenktage-2026 |
| Export |  RDF
|
| Recherche |
Helmut Lang, * 10. März 1956 Wien, Modedesigner, bildender Künstler.
Biografie
Helmut Lang wurde 1956 als Peter Scepka geboren. Ohne Ausbildung im Bereich Mode eröffnete er mit 23 Jahren seine erste Boutique in Wien ("Bou Bou Lang"). 1986 präsentierte er schließlich im Pariser Centre Pompidou seine erste eigene Kollektion und gründete das Modelabel "Helmut Lang". Von 1993 bis 1996 unterrichtete er an der Modeklasse der Universität für angewandte Kunst Wien. 1998 zog Helmut Lang nach New York, im Folgejahr stieg die Prada-Gruppe in sein Modelabel ein.
Helmut Lang gilt als einer der wichtigsten Modeschöpfer weltweit. 2000 wurde er als erster nichtamerikanischer Modeschöpfer in das Council of Fashion Designers of America (CDFA) aufgenommen. Seine Entwürfe von Damen- und Herrenmode stehen für minimalistisches, avantgardistisches und puristisches Design mit einfachen Linien ("Minimal Chic"). Dabei experimentierte der Modeschöpfer mit verschiedenen Materialien, wie Gummi, Nylon oder High-Tech-Fasern. Lang ging auch mit den von ihm gesetzten Werbemaßnahmen neue Wege. So war er der erste Designer, der 1998 seine Runway-Show online präsentierte, nicht nur in Modezeitschriften, sondern unter anderem auch im National Geographic inserierte und auf New Yorker Taxis für sein Modelabel werben ließ. Helmut Langs Entwürfe befinden sich in diversen Museen weltweit, etwa im Costume Institute des Metropolitan Museum of Art in New York, im Kyoto Costume Institute in Japan, im MAK - Museum für angewandte Kunst in Wien (dort ist auch das Helmut Lang Archiv beheimatet) und im Musée de la Mode et du Textile in Paris. 2004 gab Helmut Lang den Rückzug aus der Modewelt bekannt und arbeitet seitdem als Künstler. Nach seinem Ausstieg 2005 verkaufte die Prada-Gruppe "Helmut Lang" 2006 an die Firmengruppe Link Theory Holdings Co. Ltd., die das Modelabel unter dem gleichen Namen bis heute weiterführt.
Helmut Lang war bereits vor 2005 als bildender Künstler tätig, erste Werke wurden 1996 gezeigt. Seine erste Einzelausstellung fand 2008 in Hannover statt. Seitdem folgten Einzel- und Gruppenausstellungen, etwa im New York, Athen, Berlin, Paris, Tokio, Dublin, Wien sowie auf der Biennale in Venedig und in Florenz. Langs bildendes Werk besteht aus Skulpturen, Reliefs, Assemblage-Malerei und Kollagen.
Literatur
- Dana Wedowski: Helmut Lang. In: Elle, 04.04.2025 [Stand: 15.05.2025]
- Kurien der Wissenschaft und Kunst: Helmut Lang [Stand: 15.05.2025]
Helmut Lang im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.
