Helmut H. Haschek

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Daten zur Person
Personenname Haschek, Helmut H.
Abweichende Namensform Haschek, Helmut Hans
Titel Dr. iur., Hon.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 4586
GND 170084094
Wikidata Q55678742
Geburtsdatum 3. Oktober 1930
Geburtsort Wien
Sterbedatum 31. März 1993
Sterbeort Wien
Beruf Jurist, Bankier
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Weidling bei Klosterneuburg
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger der Akademie der bildenden Künste (Übernahme: 19. Oktober 1977)
  • Ehrensenator der Wirtschaftsuniversität Wien (Übernahme: 6. Mai 1977)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 29. Oktober 1990, Übernahme: 29. Jänner 1991)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 25. Mai 1982, Übernahme: 9. November 1982)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 1. Juni 1984)


Helmut H. Haschek, * 3. Oktober 1930 Wien, † 31. März 1993 Wien (Friedhof Weidling bei Klosterneuburg, Niederösterreich), Jurist, Bankfachmann (Exportkredit). Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien (Dr. jur. 1954) sowie Volkswirtschaft und Aufbau internationaler Beziehungen in den USA trat Haschek 1954 in die Kontrollbank ein, in der er rasch Karriere machte (1959 Prokurist, 1962 Leiter des Rechtsbüros, 1965 stellvertretender Direktor, 1967 Vorstandsmitglied, 1971 Vorsitzender des Vorstands, 1972 Generaldirektor). Als Erfinder des heimischen Exportfinanzierungs- und -förderungssystems, Kämpfer für einen effizienten Kapitalmarkt, Entwickler des Sanierungskonzepts für die Österreichische Länderbank und Mitwirkender an der Gründung des Entwicklungs- und Erneuerungsfonds (später EGG) erwarb sich Haschek hohe Verdienste; die Konstruktion des ersten Gas-Röhren-Vertrags mit der damaligen UdSSR (1968) zählt zu den internationalen Pionierleistungen. 1974 wurde Haschek Lehrbeauftragter an der Diplomatischen Akademie, 1979 Honorarprofessor an der Wirtschaftsuniversität (Institut für Kreditwirtschaft). Als Wirtschaftsberater stand er Politikern zur Seite.

Er war auch ein großer Freund und Förderer der Musik und der bildenden Künste; die von ihm 1979 gegründete „Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste" unterstützt Museen, insbesondere beim Ankauf von Werken zeitgenössischer Künstler.


Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Salzburger Nachrichten, Österreich Ausgabe, 02.04.1993 (Nachruf)