Heinrich Czeike

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Czeike, Heinrich
Abweichende Namensform Czeicke, Heinrich
Titel
Geschlecht männlich
PageID 31105
GND
Wikidata
Geburtsdatum 21. April 1833
Geburtsort Teschen (Österreichisch-Schlesien)
Sterbedatum 27. November 1915
Sterbeort Wien
Beruf Jurist, Richter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof Ober-St.-Veiter Friedhof
Grabstelle
  • 5., Wiedner Hauptstraße 130 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Heinrich Czeike (Czeicke), * 21. April 1833 Teschen (Österreichisch-Schlesien), † 27. November 1915 Wien 5, Wiedner Hauptstraße 130 (Ober St. Veiter Friedhof), Jurist, Richter, Sohn des in Troppau (Opava) geborenen und in Teschen verstorbenen Kaufmanns (Tuchhändlers), Fabriks- und Grundbesitzers Mathias Czeike (1786-1865, wohnhaft Teschen 193) und seiner Gattin (1816) Johanna-Nepomucena Rössler (1793-1842, vor der Ehe wohnhaft Teschen 196), der mit seinen beiden Brüdern auch eine rege Geschäftsverbindung mit Wien und Triest aufbaute, Gattin (1866) Anastasia Schroll, Tochter des Anton Schroll (Kameraldirektor des Fürsterzbischofs von Breslau, Ehrenbürger von Zuckmantel) und der Eleonore Petsch von Petschendorf (1811-1878).

Biografie

Czeike maturierte 1851 in Teschen und studierte 1851-1855 an der Universität Wien Jus (Absolutorium 1857). War als Richter in ungarischen, mährischen und schlesischen Gerichten tätig, bis er sich, 1872 nach Troppau (Opava, Tschechische Republik) versetzt, dort niederließ (nur nach der Beförderung zum Landesgerichtsrat vorübergehend 1877/1878 in Olmütz tätig).

Oberlandesgerichtsrat (1897), 1899 Übertritt in den Ruhestand und Ernennung zum Ehrenbürger von Troppau; 1902 Übersiedlung nach Wien.

Er galt als einer der besten Kenner des Zivilrechts, war Vorstand des Handelssenats (in dem er nach dem Urteil von Zeitgenossen auch die verwickeltsten Sachverhalte zu lösen verstand) und wurde von der lokalen Presse auch wegen seiner Liberalität und Objektivität (vor allen bei Sozialistenprozessen) gerühmt.

Literatur

  • Freie Schlesische Presse, 07.02.1899, S. 2
  • Freie Schlesische Presse, 10.02.1899, S. 3