Hedwig Gollob

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Daten zur Person
Personenname Gollob, Hedwig
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Dipl.-Ing.
Geschlecht weiblich
PageID 25713
GND 105564532
Wikidata Q59531461
Geburtsdatum 13. Jänner 1895
Geburtsort Olmütz, Mähren (Olomouc, Tschechische Republik)
Sterbedatum 13. Juni 1983
Sterbeort Wien
Beruf Architektin, Historikerin, Bibliothekarin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 18., Gersthofer Straße 116 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gollob Hedwig, * 13. Jänner 1895 Olmütz, Mähren (Olomouc, Tschechische Republik), † 13.Juni 1983 Wien 18, Gersthofer Straße 116, Architektin, Historikerin, Bibliothekarin.

Studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie an der Universität Wien (Dr. phil. 1920) und trat 1920 in die Hauptbibliothek der Technischen Hochschule Wien ein. Sie unternahm Studienreisen nach Nordafrika und in den Vorderen Orient. 1934-1939 absolvierte sie ein Hochbaustudium an der Technischen Hochschule Wien (Dipl.-Ing. 1939). 1942 wurde sie aus politischen Gründen von der Technischen Hochschule Wien nach Polen, noch im selben Jahr jedoch ans Kunsthistorische Museum versetzt, 1943 des Diensts enthoben und nach Hannover kommandiert (1944 zwangspensioniert). Meisterschülerin der Akademie der bildenden Künste. Nach Kriegsende studierte Gollob musikalische Malerei und Bühneninszenierung an der Hochschule für angewandte Kunst, 1948 wurde sie Staatsbibliothekarin an der Wiener Universitätbibliothek.

Zahlreiche Veröffentlichungen im kunsthistorischen und archäologischen Bereich, darunter „Der Wiener Holzschnitt 1490-1550" (1926), „F. Altmann - ein Wiener Maler des 15. Jahrhunderts" (1929), „Entwicklungsgesetz der modernen Kunst" (1933), „Wiener Kunstströmungen 1450-1550"(1934), „Jobst Cossmann" (1935), „Der Wiener Renaissancekünstler mit der Signatur A. N." (1937), „Die Initialserien aus Wiener Inkunabeln und Frühdrucken" (1941), „Friedrich Nausea" (1952) sowie verschiedene Arbeiten übe rCarnuntum.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951 (Schriftenverzeichnis)
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Friedrich Jaksch: Lexikon sudetendeutscher Schriftsteller für die Jahre 1900 - 1929. Reichenberg: Stiepel 1929
  • Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hrsg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972