Groschen

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.10.2018 durch WIEN1.lanm08su4

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Groschen (abgekürzt g; französisch gros, das heißt stark, dick [im Gegensatz zum dünnen Denar], mittelalterliche Münze (Prager Groschen, deutscher Groschen [zu 12 Pfennig]).

1924-1938 beziehungsweise seit 1945 Scheidemünze der österreichischen Schilling-Währung; 100 Groschen ergeben einen Schilling.

Nach der Währungsstabilisierung (1924) entsprach 1 Groschen 100 Kronen; die 1923/1924 geprägten 1-Groschen- und 2-Groschen-Münzen (aus Kupfer) weisen daher noch die Zahl 1 beziehungsweise 2 mit jeweils zwei nachgesetzten kleine Nullen auf, 1925-1938 nur die Ziffern 1 beziehungsweise 2; außerdem wurden 1924 10-Groschen-Münzen (Kupfer-Nickel-Legierung) mit der Zahl 1000 geprägt.

In der Ersten Republik wurden Münzen zu 1, 2, 5 (ab 1931; Kupfer-Nickel-Legierung), 10 (ab 1925) und 50 Groschen geprägt (ab 1934, neues Münzbild 1935; zuvor 1924-1926 Prägung von silbernen 1/2-Schilling-Münzen).

In der Zweiten Republik gab es zeitweise (1950-1954) auch 20-Groschen-Münzen (Kupfer-Aluminium-Legierung); die 2-Groschen-Münzen wurden ab 1950 (Aluminium), die 5-Groschen-Münzen ab 1948 (Zinn), die 10-Groschen-Münzen (nach anfänglicher Überprägung der 10-Reichspfennig-Münzen) ab 1947 (Zinn) beziehungsweise ab 1951 (Aluminium), die 50-Groschen-Münzen 1946-1955 (Aluminium), beziehungsweise seit 1959 (Kupfer-Aluminium-Legierung) geprägt; die Prägung von 1-Groschen-Münzen (Zinn) wurde 1948 eingestellt (Weiterverwendung der reichsdeutschen 1-Pfennig-Münzen).

Zusammen mit dem Schilling wurde der Groschen durch die Einführung des Euros (und des Cents) abgelöst.