Grete Forst

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Grete Forst in "Königin von Saba"
Daten zur Person
Personenname Forst, Grete
Abweichende Namensform Feiglstock, Margarete; Schuschny, Grete; Schuschny-Forst, Grete
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 361616
GND 116664517
Wikidata Q5607728
Geburtsdatum 16. August 1878
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 1. Juni 1942
Sterbeort Konzentrationslager Maly Trostinec 4655366-6
Beruf Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 12.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname GreteForst.jpg
Bildunterschrift Grete Forst in "Königin von Saba"

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Grete Forst (geb. Feiglstock; verh. Schuschny), * 16. August 1878 Wien, † 1. Juni 1942 Konzentrationslager Maly Trostinec bei Minsk, Sängerin.

Biografie

Nach ihrer Gesangsausbildung bei Hermine Granichstätten debütierte sie 1900 am Stadttheater Köln in der Titelrolle von Gaetano Donizettis "Lucia di Lammermoor" und sang die nächsten Jahre dort. Im Mai 1902 gastierte sie an der Wiener Hofoper ebenfalls als Lucia, als Marie in Donizettis "Die Regimentstochter" und als Gilda in Giuseppe Verdis "Rigoletto" und wurde 1903 Mitglied. Wiederholt trat sie während ihres Engagements in diesen Rollen auf, unter anderem auch als Frasquita und Micaëla in "Carmen" von Georges Bizet, als Zerlina in Wolfgang Amadeus Mozarts "Don Giovanni". In der Wiener Erstaufführung von Giacomo Puccinis "Madama Butterfly" sang sie (ab der 3. Vorstellung) die Titelrolle und die Violetta in der Uraufführung (17. April 1910) in Julius Bittners "Der Musikant". 1911 heiratete sie den Bankier Hans Schuschny (1851–1915) und verließ die Hofoper. Sie gab danach Gastspiele, trat als Konzertsängerin auf und unterrichtete in Wien.

Ihr Sohn Fritz Schuschny emigrierte 1939 in die USA. Sie wurde am 27. Mai 1942 mit einem Transport von Wien ins Vernichtungslager Maly Trostinec deportiert und dort ermordet.

Von ihrer Stimme gibt es zahlreiche Schallplatten: G&T und Gramophone (Wien 1904–1911), Lyrophon sowie Pathé-Walzen (beide Wien 1905).

Literatur


Grete Forst im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Bilder