Gisela-Säle

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1900
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Friedrich Dietz von Weidenberg
Prominente Bewohner
PageID 23668
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 21., Frömmlgasse 42

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48° 15' 34.14" N, 16° 23' 43.86" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Gisela-Säle (21, Frömmlgasse 42), Theater, Konzertsaal und Tanzlokal, errichtet 1900/1901 von Josef Heller nach Plänen des Floridsdorfer Architekten Friedrich Dietz von Weidenberg[1].

Die Gisela-Säle erfreuten sich rasch großer Beliebtheit und waren 1901-1909 auch die Heimstätte des Floridsdorfer Männergesangvereins „Harmonie 1865", der hier 1903-06 Chorkonzerte veranstaltete. Ab 1903 fanden an den Wochenenden Theateraufführungen statt („Theater Gisela-Säle", Eingang anfangs Prager Straße 13). Das gegenüberliegende „Cafe Schnell" wurde von den Theaterbesuchern gerne aufgesucht.

1909 etablierte sich das Lichtspieltheater „Weltbild" in den Gisela-Sälen (Übersiedlung 1911 in den Neubau Prager Straße 27). Nach 1918 fanden in den Gisela-Sälen häufig Versammlungen (wie beispielsweise bereits 1904 [zehnjähriges Bestandsjubiläum des „Verbands der Arbeitervereine von Floridsdorf und Umgebung"] und 1905 [sozialdemokratische Wählerversammlung]) und im Fasching Bälle statt („Etablissement Gisela-Säle"). 1939 wurde die Lokalität als Behelfskaserne verwendet, später zur Unterbringung von Kriegsgefangenen, die in Floridsdorfer Fabriken zur Arbeit eingesetzt waren. Nach Kriegsschäden (1945) wurden die Gisela-Säle 1954 anderen Verwendungszwecken zugeführt (1974 Möbelhaus).

Weblinks

Literatur

  • Franz Polly: Floridsdorfer Spaziergänge. 1989, S. 254 ff. (Die Gisela-Säle. Die Geschichte eines Floridsdorfer Vergnügungslokals).

Einzelnachweise

  1. siehe [www.architektenlexikon.at/de/91.htm Architekturzentrum: Friedrich Dietz v. Weidenberg]