Georg von Högelmüller

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Daten zur Person
Personenname Högelmüller, Georg von
Abweichende Namensform
Titel Ritter, Obrist
Geschlecht männlich
PageID 1030
GND 116925876
Wikidata Q1397292
Geburtsdatum 6. Februar 1770
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. April 1826
Sterbeort Laimgrube
Beruf Offizier, Hippologe, Versicherungsfachmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Versicherungen 33.jpg
Bildunterschrift
  • 6., Kanalgasse 3 (Sterbeadresse)
  • 6., Dürergasse 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Georg Ritter von Högelmüller, * 6. Februar 1770 Wien, † 14. April 1826 Laimgrube 99 („Männerisches Haus"; Wien 6, Kanalgasse 3 [Joanelligasse 5], Dürergasse 1), Offizier („Obrist"), Hippologe, Versicherungsfachmann, Sohn des Prager Großhändlers Johann Georg von Högelmüller.

Beschäftigte sich während seines Militärdiensts mit Pferdezucht (Militärgestüt Mezöhegyes). 1810 trat er als Major in den Ruhestand. In Erinnerung an die vielen Brände, die er während der Feldzüge, an denen er teilgenommen hatte (zuletzt 1809 als Kompaniekommandant beim sechsten Niederösterreichischen Landwehr-Bataillon bei Wagram, wo er schwer verwundet wurde), erlebte, gründete er 1821 (nach ersten Projekten 1803, bei denen er sich am sächsischen Vorbild orientierte) ein aus zwölf Fürsten, 23 Grafen und 34 Industriellen bestehendes Proponentenkomitee, aus der am 1. Jänner 1825 die „Kaiserlich königliche österreichische wechselseitige, privilegierte Brandschadensversicherungsanstalt" hervorging; sie wurde für die ganze Monarchie beispielgebend. 1938 wurde sie mit der Wiener Städtischen Wechselseitigen Versicherungsanstalt fusioniert. 1820 entwarf Högelmüller den Plan zur Errichtung einer Erziehungsanstalt für unbemittelte Soldatentöchter, 1823 für einen Pensionsverein für Offizierswitwen.

Högelmüllergasse.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Rudolf von Granichstaedten-Cerva / Josef Mentschl / Gustav Otruba: Altösterreichische Unternehmer. 110 Lebensbilder. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 365/367) 1969, S. 57
  • Felix Czeike: VI. Mariahilf. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 6), S. 26 f.
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 200
  • Siegfried Weyr: Die Wiener. Zuagraste und Leut’ vom Grund. Wien [u.a.]: Zsolnay 1971, S. 86 ff.