Georg Mojsisovics

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Daten zur Person
Personenname Mojsisovics, Georg
Abweichende Namensform Mojžišovič, Juraj; Moij'sisovics, Georg; Mojsisovics, György; Moj'sisovics,Georg; Mojsisovics, Georg von; Mojsisovics von Mojsvár, Georg; Mojsvár, Georg Mojsisovics von
Titel Dr. med., Edler
Geschlecht männlich
PageID 17941
GND 102741808
Wikidata Q12768342
Geburtsdatum 20. April 1799
Geburtsort Ivánka, Komitat Turócz (Ivančiná, Slowakei)
Sterbedatum 10. März 1861
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Chirurg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 24.11.2023 durch DYN.gzemann
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Georg Mojsisovics, * 20. April 1799 Ivánka, Komitat Turócz (Ivančiná, Slowakei), † 10. März 1861 Wien, Chirurg.

Biografie

Georg Mojsisovics studierte Medizin in Pest (1820) und Wien (1823-1826; Dr. med. 1826); nach zweijähriger Praxis in Pest erhielt er an der Universität Wien 1828 das Chirurgen- und Operateursdiplom (Assistent beim Chirurgen Wattmann) und wurde 1832 Oberarzt an der chirurgischen und ophthalmologischen Klinik am Wiener Allgemeinen Krankenhaus.

Sein Hauptverdienst liegt darin, dass er als einer der ersten Ärzte Oberschenkelbrüche mittels technischer Behelfe ohne Verkürzung des Beins behandelte (Äquilibrialmethode). Er beschäftigte sich auch mit Balneologie; seine Empfehlung von Pistyan trug zum Aufschwung dieses Kurorts bei. Außerdem empfahl er Molkekuren.

Sein Sohn August Mojsisovics(* 18. November 1848 Wien, † 27. August 1897 Graz) wandte sich neben der Medizin auch der Zoologie zu (Dr. med. 1873), wirkte jedoch überwiegend in Graz. Sein zweiter Sohn Edmund von Mojsisovics wurde Geologe, Paläontologe und Bergsteiger.

Werke

  • Georg Mojsisovics: Darstellung der Aequilibrial-Methode zur sicheren Heilung der Oberschenkelbrüche ohne Verkürzung. Wien: Braumüller u. Seidel 1842
  • Georg Mojsisovics: Darstellung einer sicheren und schnellen Heilmethode der Syphilis durch Jodpräparate. Wien: Braumüller u. Seidel 1845

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Wiener medizinische Wochenschrift 11 (1861), S. 187 ff.