Geheimabkommen der habsburgischen Erzherzöge (1606)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Politisches Ereignis
Datum von 25. April 1606
Datum bis
Thema
Veranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt
PageID 53310
GND
WikidataID
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.03.2023 durch WIEN1.lanm08uns

Es wurden keine Personen erfasst.

Es gibt keine Adressen zu diesem Ereignis.

Es wurden keine Bezeichnungen erfasst!

Im Rahmen des Bruderzwists im Hause Habsburg zwischen Kaiser Rudolf II. (Heiliges Römisches Reich) und Erzherzog Matthias (Heiliges Römisches Reich) reisten die Erzherzöge Matthias, Maximilian und Ferdinand zweimal zu Kaiser Rudolf II. nach Prag, um ihn zu einer Regelung seiner Nachfolge zu drängen. Doch Rudolf hintertrieb diesen Versuch. Daraufhin trafen sich die Erzherzöge der drei österreichischen Linien in Wien, um am 25. April 1606 ein Geheimabkommen zu schließen. In dem Abkommen wurde festgehalten, dass Rudolf regierungsunfähig sei und daher Erzherzog Matthias als Erstgeborener im Sinn der Hausordnung Kaiser Ferdinand I. zum Haupt des österreichischen Zweigs der Habsburger ernannt werden sollte. Matthias erhielt freie Hand im Namen des Hauses mit Erzherzog Albrecht in den Niederlanden, mit dem spanischen Zweig der Habsburger und dem Papst zu verhandeln. Die Erzherzöge bekräftigten zudem, Matthias bei einer Kaiserwahl zu unterstützen.[1] Das Abkommen bildete die Grundlage für die Fortsetzung des Bruderzwists im Haus Habsburg und die spätere Kaiserwahl von Matthias im Jahr 1612.

Literatur

  • Bernd Rill: Kaiser Matthias. Bruderzwist und Glaubenskampf, Graz/Wien/Köln: Styria 1999

Einzelnachweise

  1. Bernd Rill: Kaiser Matthias. Bruderzwist und Glaubenskampf, Graz/Wien/Köln: Styria 1999, S. 125.