Gedenktafel für verfolgte Diplomaten - Ballhausplatz

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Gedenktafel für österreichische Diplomaten die zu NS-Opfer wurden, 1., Ballhausplatz 2
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status verlegt
Gewidmet
Datum von 1988
Datum bis 2005
Stifter Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten
Art des Stifters Bund
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Arbeitsort, Machtort
Bezirk 1
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Verfolgung (allg.), Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 52118
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 15.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenktafel Diplomaten NS-Opfer 1010 Ballhausplatz 2.jpg
Bildunterschrift Gedenktafel für österreichische Diplomaten die zu NS-Opfer wurden, 1., Ballhausplatz 2
  • 1., Ballhausplatz 2

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48° 12' 30.46" N, 16° 21' 49.47" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Dieses Erinnerungszeichen für während des Nationalsozialismus verfolgte Diplomaten wurde am 15.3.1988 in 1., Ballhausplatz 2, dem Sitz des Bundeskanzlers und damaligen Sitz des Außenministeriums errichtet. 2005 wurde die Gedenktafel an den neuen Sitz des Außenministeriums in 1., Minoritenplatz 8 verlegt, siehe Gedenktafel für verfolgte Diplomaten. Stifter der Tafel war das Außenministerium.

Über den Entstehungszusammenhang der Tafel weiß Oliver Rathkolb folgendes zu berichten:

"Ursprünglich war 1988 geplant gewesen, neben der Eingangsstiege zum Außenamt am Ballhausplatz eine Gedenktafel mit dem Text anzubringen, dass alle Generalsekretäre, also die höchsten Beamten des Auswärtigen Amtes, Opfer beziehungsweise Gegner des NS-Regimes gewesen seien. Recherchen hatten in einigen Fällen das Gegenteil und die NSDAP-Mitgliedschaft einiger Angehöriger des Außenministeriums bewiesen. Der Text der Gedenktafel wurde entsprechend geändert." [1]

Die Tafel trägt die Inschrift:

"Zum Gedenken an jene
Angehörigen des österreichischen
auswärtigen Dienstes,
die in Treue zu ihrem Vaterland
Opfer nationalsozialistischer
Verfolgung wurden.
Ihr Vorbild ist uns und
künftigen Generationen
verpflichtendes Vermächtnis."


Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 34.

Einzelnachweise

  1. Oliver Rathkolb: Die paradoxe Republik. Österreich 1945 bis 2010. Wien: Zsolnay-Verlag 2005. S. 372.