Gedenkstätte für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfes

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Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo Wien Widmungstext an der Stirnseite des Gedenkorts, 1., Salztorgasse - Bild 2014
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenkraum
Status ersetzt
Gewidmet
Datum von 1968
Datum bis 2011
Stifter KZ-Verband (KPÖ), Bund sozialistischer Freiheitskämpfer (SPÖ), ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten
Art des Stifters Parteien und Opferverbände
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Deportations- oder Todesort, Repressionsort, Machtort
Bezirk 1
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Etablierung, Haft, Deportation, Tod, Widerstand
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 51719
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo Wien, innen, 1010 Salztorgasse.jpg
Bildunterschrift Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo Wien Widmungstext an der Stirnseite des Gedenkorts, 1., Salztorgasse - Bild 2014
  • 1., Salztorgasse 6

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48° 12' 49.09" N, 16° 22' 25.11" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Im Leopold-Figl-Hof in 1., Salztorgasse 6 wurde am 25. Oktober 1968 die Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo Wien eröffnet. Der "Gedenkraum für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfes" war von den Opferverbänden eingerichtet worden. Der Leopold-Figl-Hof befindet sich am früheren Standort des Hotels Métropole, das nach der Machtübernahme durch die NationalsozialistenInnen beschlagnahmt und zum Gestapo-Hauptquartier umfunktioniert wurde. Tausende Personen, viele davon im Widerstand aktiv, wurden von Gestapobeamten während dieser Zeit hier verhört, gefoltert und anschließend in Konzentrationslager deportiert. An der Eröffnung wirkten Bundespräsident Franz Jonas und Bürgermeister Bruno Marek mit.

An der Stirnwand der Gedenkstätte sind drei Zitate - den drei Opferverbänden entsprechend - angebracht; Sie lauten:

Niemals vergessen!
Keine Verfolgung wird
verhindern können, daß
sich in Österreich eine
Österr. Freiheitsbewegung
entwickelt, die sich den
Kampf für die Wiederer-
oberung der Freiheit und
Unabhängigkeit Öster-
reichs zur Aufgabe stellt.
Dr. Alfred Klahr 1938
Mitglied des ZK der KPÖ.
Niemals vergessen
wollen wir die Schrecken
des Faschismus, immer
denken an Krieg und
Zerstörung und in die-
sem Gedenken unent-
wegt arbeiten am Frieden
und Fortschritt der Menschheit.
Bürgermeister Theodor Körner 1946
Bundespräsident
Zwischen 1938 und 1945
war der Mut zu
Österreich lebensge-
fährlich, trotzdem
haben ihn zehntausende
Patrioten aufgebracht.
1965, Bundeskanzler lng. Leopold Figl,
Präsident des österreichischen Nationalrates"

Die Gedenkstätte wurde 2011 renoviert, um eine Ausstellung ergänzt und wiedereröffnet, siehe Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo Wien. Aufnahmen der Gedenkstätte sind in der Literatur abgedruckt.

Literatur

  • Erich Fein: Die Steine reden. Gedenkstätten des österreichischen Freiheitskampfes. Mahnmale für die Opfer des Faschismus. Eine Dokumentation. Wien: Europa-Verlag 1975, S.
  • Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 60