Gallhof (12, Hetzendorfer Straße 92)

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Das Café Siller im Gallhof (um 1950)
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Gallischer Hof, Liechtensteiner Hof
Frühere Bezeichnung Marienvilla
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 4804
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Wolfgang Wirsig: Wiener Hofnamen
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Letzte Änderung am 3.09.2019 durch DYN.kuhni74
Bildname Cafesiller.jpg
Bildunterschrift Das Café Siller im Gallhof (um 1950)
  • 12., Hetzendorfer Straße 92
  • 12., Schönbrunner Allee 56

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Gallhof (12., Hetzendorfer Straße 92, Schönbrunner Allee 56; auch Gallischer Hof oder Liechtensteiner Hof).

Um 1700 kam der Wirtschaftshof in den Besitz der Familie Liechtenstein und von dieser (gleichzeitig mit dem Hetzendorfer Schloß) an Maria Theresia, die den Besitz durch Ankauf angrenzender Bauernhöfe vergrößerte und einen Park in französischem Stil anlegen ließ. 1780 erwarb Graf Seilern mit der Herrschaft Hetzendorf auch den Gallhof und weitete den Besitz durch Um- und Zubauten zu einem Meierhof aus. Der Gallhof selbst wurde das Herrschaftshaus von Hetzendorf. Er wechselte ab 1803 mehrmals den Besitzer, bis ihn 1871 Dr. Wilhelm Herz erwarb und ihn nach seiner verstorbenen Tochter Maria "Marienvilla" benannte. 1904 wurde der Gallhof von der Familie Siller erworben. Franz Siller eröffnete die Café-Meierei Siller, die unter diesem Namen bis 1971 geführt wurde. Bereits 1948 hatte eine australische Heilmittelerzeugungsfirma den größten Teil der Marienvilla erworben, 1970 auch den Rest. Sie bestimmte ihn zu ihrer Niederlassung für Österreich. Im Park errichtete das "Österreichische Volks-Wohnwerk" 1968/1969 Eigentumswohnungen.

Literatur

  • Wolfgang Mayer: XII. Meidling. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 12), S. 25