Fritz Stüber-Gunther

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Fritz Stüber-Gunther, 1920
Daten zur Person
Personenname Stüber-Gunther, Fritz
Abweichende Namensform Stüber-Günther, Fritz
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21288
GND 129282189
Wikidata Q1468581
Geburtsdatum 22. März 1872
Geburtsort Gaudenzdorf
Sterbedatum 15. September 1922
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Staatsbeamter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 28. November 1922
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 0, Reihe 1, Nummer 95
Ehrengrab Ehrengrab
Bildname Fritz Stüber-Gunther.jpg
Bildunterschrift Fritz Stüber-Gunther, 1920
  • 12., Arndtstraße 82 (Geburtsadresse)
  • 6., Wallgasse 28 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bauernfeldpreis (Verleihung: 1910)

Stüber-Gunther Fritz (Pseudonym Fritz Stüber Günther), * 22. März 1872 Gaudenzdorf (12, Arndtstraße 82; Gedenktafel), † 15. September 1922 Wien 6, Wallgasse 28 (Gedenktafel; Meidlinger Friedhof, seit 2. November 1922 Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 0, Nummer 95), Schriftsteller, Staatsbeamter. Kam als Sohn eines Beamten zur Welt, besuchte das Gymnasium, trat nach der Matura in den öffentlichen Dienst ein, wurde Finanzbeamter und brachte es bis zum Rechnungshofdirektor; nebenbei widmete er sich seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Stüber-Gunther zählt zu jenen Wiener Lokalschilderern und Volksschriftstellern, die eine ausgesprochene Wiener Tradition darstellen und das Leben des Durchschnittswieners schildern. Seine Geschichten sind meist heiter, nicht ohne jedoch einer gewissen ernsthaften Sozialkritik zu entbehren. Ursprünglich erschienen diese Wiener Skizzen meist in den Feuilletonteilen des Neuen Wiener Tagesblatts und der „Volkszeitung", später wurden sie gesammelt und in mehreren Bänden herausgegeben. 1901 erschien sein erster Band „Auf dem Küniglberg"; besonders zu erwähnen sind weiters: Der Stellwagen, 1908; Wien wie es war, 1916; Wiener Wandelbilder, 1922; Wiener Kai, 1922; Wiener Kinder, 1922; außerdem die Nachlassbände „Wiener Bilderbuch" und „Allerhand Leut' und Zustand'". Stüber-Gunther verfasste auch einige Lustspiele und Romane (darunter Rappelkopf [1921]; behandelt das Leben Ferdinand Raimunds). Bauernfeldpreis (1910). Porträtmedaillon auf dem Künstlergedenkstein im Theresienpark (12). Stübergasse, Stüber-Gunther-Gasse.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Dieter Schmutzer: Wienerisch g'redt. Geschichte der Wiener Mundartdichtung. Wien: Der Apfel 1993, S. 363
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 239 f., S. 257
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 254 f.
  • Friedrich Fischer: Chronik des Wiener Vorortes Gaudenzdorf. Wien: Komitee für Förderung heimischer Kunst und Literatur 1927, S. 54 f.
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 270, S. 368 ff.
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 26