Friedrich Leithe

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person

Leithe Friedrich, * 28. März 1828 Fieberbrunn, Tirol, † 16. Dezember 1896 Innsbruck, Bibliothekar, Botaniker. Studium an der Universität Wien Botanik (Dr. phil. 1852) und trat 1853 in die Hofbibliothek ein. 1857 kam er an die Universitätsbibliothek, wurde jedoch 1868-1874 Vorstand der Universitätsbibliothek Innsbruck; seine 1873 dem Minister für Cultus und Unterricht vorgelegte Bibliothekinstruktion wurde zwar niemals amtlich eingeführt, blieb jedoch de facto für Innsbruck und Wien, später für ganz Österreich verbindlich. 1874-1884 war Leithe Vorstand der Wiener Universitätsbibliothek; als diese entgegen Leithas Erwartung nach der Fertigstellung des Universitätsgebäudes an der Ringstraße in dieses verlegt wurde und kein eigenes Gebäude erhielt, verzichtete er auf seinen Posten. 1885 wurde er Direktor der Bibliothek der Technischen Hochschule Wien, die er grundlegend neu organisierte und zu einer selbständigen wissenschaftlichen Anstalt machte.

Literatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Band 21. Leipzig: Reisland 1900
  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Band 19. Leipzig: Reisland 1898
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Studien zur Geschichte der Universität Wien. Band 2. Wien / Graz [u.a.]: Böhlau 1965, S. 42 ff.
  • Josef Meyer: Leithes bibliothekarische Tätigkeit in Wien. In: Mitteilungen des österreichischen Vereins für Bibliothekwesen 5 (1901), S. 53 ff., 109 ff., 177 ff. und 6 (1902), , S. 1 ff., 49 ff., 97 ff.
  • Joseph Neuwirth: Die k.k. technische Hochschule in Wien 1815-1915. Gedenkschrift. Wien: Selbstverlag d. k.k. technischen Hochschule 1915, S. 607 f.
  • Biblos 3/1956, S. 91 ff.