Friedrich August von Klinkowström

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Daten zur Person
Personenname Klinkowström, Friedrich August
Abweichende Namensform Friedrich Kindmann
Titel
Geschlecht männlich
PageID 11764
GND 11623668X
Wikidata Q763714
Geburtsdatum 31. August 1778
Geburtsort Ludwigsburg bei Stralsund, Pommern
Sterbedatum 4. April 1835
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Maler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Maria Enzersdorfer Friedhof
Grabstelle
  • 1., Am Hof 5 (Sterbeadresse)
  • 1., Naglergasse 26 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Klinkowström Friedrich August von (Pseudonym Friedrich Kindmann), * 31. August 1778 Ludwigsburg bei Stralsund, Pommern, 4. April 1835, Pädagoge, Schriftsteller, Maler.

Biografie

Kam als Sohn des schwedischen Oberstleutnants und Gutsbesitzers Friedrich Ernst Sebastian von Klinkowström (1735-1821) zur Welt, leistete 1793-1802 preußische Militärdienste und bildete sich 1802-1806 an der Dresdner Militärakadademie aus (Kontakt mit K. D. Friedrich und Freundschaft mit Ph. O. Runge). Nach verschiedenen Auslandsaufenthalten kam er 1811 über München nach Wien, wurde als österreichischer Hauptmann 1813 mit der Bildung eines sächsischen Freiwilligenkorps betraut und kämpfte in der Völkerschlacht bei Leipzig mit. 1812 heiratete er in Wien Friederike von Mengershausen (1790-1821).

Ab 1814 mit festem Wohnsitz in Wien, verkehrte er im Kreise A. Müllers und Clemens Maria Hofbauers, unter deren Einfluss er zum katholischen Glauben konvertierte.

1814-1834 leitete Klinkowström die von ihm in Wien begründete Erziehungsanstalt für Knaben.

Klinkowström war Mitarbeiter des von Pilat herausgegebenen "Österreichischen Beobachters" und redigierte 1818-1821 die in Wien erscheinenden "Sonntagsblätter". Als Autodidakt malte er auch.

Er starb 1835 in der Stadt 322 (1, Am Hof 5, Naglergasse 26 und wurde am Friedhof Maria Enzersdorfer bestattet. An ihn erinnert die Klinkowströmgasse.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 2. Bern: Francke 1953 Kosch;
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 1: Mittelalter bis Romantik. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1970, S. 176 ff.
  • Hanns Inama-Sternegg: Friedrich August von von Klinkowström. Bozen 1986
  • Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen 1897-1918 NR 7/2, S. 117
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 424 f.
  • Das Josefstädter Heimatmuseum. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1959-1969. Band 2, S. 241
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 30

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