Fridolin Glass

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Fridolin Glass
Daten zur Person
Personenname Glass, Fridolin
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 56310
GND
Wikidata
Geburtsdatum 14. Dezember 1910
Geburtsort Lemberg (Galizien)
Sterbedatum 21. Februar 1943
Sterbeort Sowjetunion
Beruf Soldat, Politiker
Parteizugehörigkeit Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
Ereignis Zweiter Weltkrieg
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-NG
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Fridolin Glass.jpg
Bildunterschrift Fridolin Glass

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Hitlerjugend-Ehrenzeichen
  • Dienstauszeichnung NSDAP Bronze (10 Jahre)
  • Dienstauszeichnung NSDAP Silber (15 Jahre)


  • Deutscher Turnerbund (1919)
  • Deutscher Mittelschülerbund
  • Wiener Gauführer des Deutschen Mittelschülerbundes (1928)
  • Österreichischer Bundesführer des Deutschen Mittelschülerbundes (1929)
  • NS Schülerbund
  • Mitglied der Hitlerjugend (10.1929 bis 12.1931)
  • Mitglied der NSDAP (Nr. 440.452) (01.1931)
  • Bundesleiter Deutscher Soldatenbund
  • Mitglied der SS (Nr. 155.767) (28.03.1934)
  • Stabsleiter im Kameradschaftsbund deutscher Polizeibeamten
  • Führer der „Militär-Standarte“ – Unterstellung SS als Stabdarte 89 (1934)
  • Sturmbannführer bei Stabsführer SS-Abschnitt XII. Frankfurt/Oder (11.1934)
  • NS-Organisation im Bundesheer
  • SS-Standartenführer Stab SS-Abschnitt XXXI (1938)
  • Leiter im Gaupropagandaamt (05.1939 bis 11.1939)
  • Ratsherr (NS-Zeit) (11.05.1939 bis 31.10.1939)
  • SS-Oberführer (posthume Beförderung) (1943)

Fridolin Glass, * 14. Dezember 1910 Lemberg (Galizien), ✝︎ 21. Februar 1943 (gefallen in der Sowjetunion), Soldat, Politiker.

Biografie

Fridolin Glass wurde am 14. Dezember 1910 als Sohn eines Berufsunteroffiziers in Lemberg, Galizien, geboren. Nach der Matura studierte er zwei Semester an der philosophischen Fakultät, gefolgt von vier Semestern Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien. Er war von 1930 bis 1933 Berufssoldat, dann Teilhaber an den Vereinigten Chemischen Fabriken Kreidl, Heller & Co. (arisierter Betrieb). Glass war verheiratet. Zunächst dem römisch-katholischen Glauben zugewandt, trat er nach 1938 aus der Kirche aus und galt dann laut nationalsozialistischer Diktion als "gottgläubig".

Er war ein militärischer Anführer des Juliputsches. Fridolin Glass war unter anderem Mitglied des Deutschen Turner- und Mittelschülerbundes. Von Oktober 1929 bis Dezember 1931 war er Mitglied der Hitlerjugend, anschließend auch Mitglied der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) und der SS. Aufgrund seiner illegalen Tätigkeit für die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei wurde er 1933 aus dem Bundesheer entlassen. Er wurde inhaftiert, floh jedoch nach Deutschland.

Vom 11. Mai 1939 bis zum 31. Oktober 1939 war er Ratsherr

Glass nahm am Zweiten Weltkrieg teil: in der Waffen-SS in Polen, Frankreich und der Sowjetunion. Am 21. Februar 1943 ist Glass in der Sowjetunion gefallen.

Siehe auch: Ratsherren (NS-Zeit) (mit Auflistung aller Ratsherren)

Quellen

Literatur

  • Ulrike Felber / Peter Melichar / Markus Priller / Berthold Unfried / Fritz Weber: Ökonomie der Arisierung. Teil 1: Grundzüge, Akteure, Institutionen. Wien: Oldenbourg 2004 (Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission, 10/1), S. 111
  • Nikolaus von Preradovich: Österreichs höhere SS-Führer. Berg am See: Verlag Kurt Vowinckel 1987, S. 240–244
  • Hans Schafranek: Sommerfest mit Preisschießen. Die unbekannte Geschichte des NS-Putsches im Juli 1934. Wien: Czernin Verlag 2006, S. 33–39, 228–231
  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934-1945 im Vergleich. Wien [u.a.]: Lit-Verlag 2010, S. 826

Weblinks