Franz Steinfeld (der Jüngere)

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Daten zur Person
Personenname Steinfeld, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 17209
GND 138518971
Wikidata Q1449173
Geburtsdatum 26. März 1787
Geburtsort Wien
Sterbedatum 5. November 1868
Sterbeort Pišek, Böhmen
Beruf Landschaftsmaler, Radierer, Lithograph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 7., Lindengasse 11 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Steinfeld Franz der Jüngere, * 26. März 1787 Mariahilf 81 („Zum braunen Adler"; 7, Lindengasse 11), † 5. November 1868 Pišek, Böhmen (auf einer Reise), Landschaftsmaler, Radierer, Lithograph, Gattin (1815 Wien; Trauzeuge war der Onkel der Braut, der Historienmaler Leopold Lieb [* 1. September 1771 Josefstadt, † 6. Dezember 1836 Roßau 152]) Dorothea Fertbauer, Tochter des Großuhrmachers Philipp Fertbauer und dessen Gattin Maria Anna Lieb; der Bruder der Braut, Leopold Fertbauer (* 17. Dezbember 1802 Stadt 252, † 17. Februar 1875 Wien), war Porträtmaler.

Biografie

Steinfeld ging bei seinem gleichnamigen Vater (Franz der Ältere, * 21. Juli 1750 Wien 7, Neubaugasse 8, † 13.April 1832 Mariahilf 84 [7, Stiftgasse 21, Siebensterngasse 13], Bildhauer [schuf Skulpturen für den Schönbrunner Schlosspark], wohnhaft 8, Lenaugasse 5) in die Bildhauerlehre, trat dann aber (animiert durch Francesco Vasanova [1727-1802]) in die Akademie der bildenden Künste ein (Schüler von Laurenz Janscha). Während einer Studienreise (1805) an den Rhein und in die Niederlande beschäftigte er sich insbesondere mit Ruysdael. Nach seiner Rückkehr schuf er Naturstudien und Landschaften aus Wiens Umgebung, stellte 1822 erstmals in der Akademie aus, wurde 1823 Mitglied der Akademie und 1837 Korrektor in der Landschaftsklasse; 1845-1850 war er (nach dem Tod Josef Mössmers) Professor. Er wird als erster Stimmungsmaler in Österreich bezeichnet und gehörte zu den künstlerischen Entdeckern der Alpen (die er jährlich bereiste). Er unternahm verschiendene Reisen in europäische Länder (Italien, Deutschland, Schweiz; 1842 gemeinsam mit Josef Danhauser nach Belgien und Holland). Eine Reihe seiner Schüler spielte in der nächsten Generation eine bedeutende Rolle.

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923
  • Gerbert Frodl: Wiener Malerei der Biedermeierzeit. Rosenheim: A. Förg 1987 (Rosenheimer Raritäten), S. 261
  • Peter Pötschner: Wien und die Wiener Landschaft. Spätbarocke und biedermeierliche Landschaftskunst in Wien. Salzburg: Verlag Galerie Welz 1978, S. 82 ff.
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 88 f.
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 321

Literatur zu Franz Steinfeld der Ältere

  • Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 89
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 93
  • Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 321