Franz Musil

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Cover einer programmatischen Schrift von Franz Musil zum U-Bahn-Bau in Wien, 1910
Daten zur Person
Personenname Musil, Franz
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing., Dr. techn.
Geschlecht männlich
PageID 14922
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. März 1884
Geburtsort Wien
Sterbedatum 7. Mai 1966
Sterbeort Wien
Beruf Stadtbaudirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.05.2020 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Franz Musil.jpg
Bildunterschrift Cover einer programmatischen Schrift von Franz Musil zum U-Bahn-Bau in Wien, 1910
  • 3., Landstraßer Hauptstraße 4a (Sterbeadresse)
  • 3., Am Modenapark 14 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Leiter der Brücken- und Wasserbauabteilung der Gemeinde Wien (1923 bis 1925)
  • Stadtbaudirektor der Gemeinde Wien (1925 bis 31.07.1946)

Musil Franz, * 28. März 1884 Wien, † 7. Mai 1966 Wien 3, Landstraßer Hauptstraße 4a (Krankenhaus der Elisabethinen; wohnhaft 3, Am Modenapark 14), Stadtbaudirektor, erste Gattin (26. Jänner 1919) Barbara Franziska Urbanek, geborene Polydor (* 5. Jänner 1880 Brünn, † 1958), zweite Gattin (11. November 1959) Maria Linhard, geborene Kampf (* 25. Jänner 1892 Mährisch-Budwitz [Jaromeriz, Tschechische Republik], † 8. März 1968 Wien).

Biografie

Ging nach Studien an der Technischen Hochschule Wien (Dipl.-Ing., Dr. techn. 1907) nach Düsseldorf und Berlin (Siemens und Halske AG), wo er am Bau der U-Bahn beteiligt war. 1910 kehrte er nach Wien zurück und trat in den Dienst der Brückenbauabteilung der k. k. Direktion für die Linien der Staatseisenbahngesellschaft, kam jedoch bald in die Kommission für Verkehrsanlagen, die er beim geplanten Bau der Untergrundbahnen und der Elektrifizierung der Stadtbahn beraten sollte (Teilnahme an den Verhandlungen mit einer österreichischen, deutschen und französischen Interessentengruppe, aber auch Studienreisen nach Frankreich, England und Nordamerika [U-Bahn-Bau]).

Am 30. Jänner 1917 trat Musil ins Stadtbauamt ein und wurde kurz danach k. k. Baurat (Führung des neu eingerichteten Büros für Schnellbahnen, nach dessen Auflösung 1921 Abteilung für technisches Verkehrswesen). Am 17. Dezember 1923 wurde Musil Vorstand der Brückenbauabteilung (Neubau der Friedensbrücke; erstmals in Wien Brückenverschiebung größeren Umfangs). 1925-1934 war Musil Stadtbaudirektor (überwiegend Realisierung des kommunalen Wohnbaus), 1934-1938 Leiter der nunmehrigen Verwaltungs-Gruppe V, 1938-1945 städtischer Oberbaudirektor (am 27. September 1941 [nach Ablehnung seines Pensionierungsansuchens] ausschließlich Betrauung mit Fragen einer künftigen U-Bahn; eine Abordnung ins Zentralbüro des Reichsleiters Baldur von Schirach wurde 1943 aufgehoben [Einstellung aller Bauplanungen aufgrund eines "Führererlasses"]); 1945/1946 war Musil neuerlich Stadtbaudirektor (Pensionierung 31. Juli 1946).

Literatur

  • Rudolf Tillmann: Festschrift Wiener Stadtbauamt. Wien: Verlag für Jugend u. Volk 1935, S. 54 f.
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (Wiener Stadt- und Landesarchiv), Band 1, S. 18 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 26.03.1964