Franz Herndl
Franz Herndl, * 6. Juni 1866 Grein an der Donau, Oberösterreich, † 23. Juli 1945 Wien 14, Einwanggasse 40, Mundartdichter. Studierte Jus an der Universität Wien, war 1887-1895 als Lehrer an einer Privatmittelschule, 1896-1901 als Präfekt an der Theresianischen Ritterakademie und ab 1901 als Beamter im Finanzministerium tätig. 1907 gründete er den "Wiener Leseclub Sphinx", 1911 die "Karl du Prel-Gemeinde" (für den deutschen Schriftsteller und Okkultisten Carl Freiherr du Prel), 1913 den "Reichsbund der Mundartdichter Österreichs" und 1915 die "Insel-Wörth-Gesellschaft".
Zu seinen Dichtungen gehören "D'Resl" (1913), der Roman "Das Wörther Kreuz" (1901) sowie die Erzählungen "Das Käuzerl" (1930) und "Sechs Geschichten aus dem Strudengau" (1937).
Quellen
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd. Band 49,1985, S. 8
- Friedrich Schön: Geschichte der deutschen Mundartdichtung. Teil 3: Die ausserreichsdeutsche Mundartdichtung in Europa. Die Mundartdichtg in Österreich und den ehemaligen österr.-ungar. Landen, in der Schweiz, in Luxemburg. Freiburg i. Br.: Friedrich Ernst Fehsenfeld 1931, S. 54 f.