Franz Gastell

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Daten zur Person
Personenname Gastell, Franz
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 9719
GND 1132420695
Wikidata Q1446885
Geburtsdatum 21. Februar 1840
Geburtsort Schwanheim bei Frankfurt am Main
Sterbedatum unbekannt
Sterbeort Rom
Beruf Bildhauer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 9.11.2022 durch DYN.krabina


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Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gastell Franz, * 21. Februar 1840 Schwanheim bei Frankfurt am Main, † ? Rom (?), Bildhauer, Sohn eines Bildhauers. Studium ab 1858 an der Wiener Akademie der bildenden Künste und 1865-1867 an der Dresdner Akademie (bei Ernst Hähnel), wo er 1866/1867 Gipsgruppen und 1869 Medaillenbildnisse ausstellte. Danach ließ er sich in Wien nieder und schuf hier monumentalen Schmuck für Ringstraßenbauten, darunter für das Kunsthistorische Museum allegorischer Figuren für die den Tambour umgebenden Tabernakel (Begabung, Begeisterung, Mäßigung, Willenskraft) und Balustraden- und Nischenfiguren sowie (ab 1882) für das Parlament die allegorischen Figuren „Wald" und „Bergbau" auf der Attika, Reliefs „Religion" und „Philosophie" an den Postamenten der Quadrigen. 1882 beendete er das Modell zum Rathausmann, 1883 schuf er die allegorischen Skulpturen „Stärke" und „Gerechtigkeit" beiderseits des Haupteingangs unter dem Rathausturm. Später lebte Gastell in Rom.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, Register