Frankodenkmal

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Iwan Franko
Datum von 1999
Datum bis
Stifter
Art des Stifters
Architekt Liubomir Yaremchuk
Standort Straßenraum
Ortsbezug
Bezirk 1
Historischer Bezug
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik
PageID 65452
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 29.08.2021 durch WIEN1.lanm09lue
  • 1., Postgasse 8

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48° 12' 34.40" N, 16° 22' 44.42" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Frankodenkmal (Iwan-Franko-Denkmal)

In der 1., Postgasse 8, seitlich der Fassade der Griechisch-katholischen Kirche, wurde im Jahr 1999 ein Denkmal für den ukrainischen Dichter und Gelehrten Iwan Franko errichtet. Die Metallbüste auf steinerner Rundstele (Marmor) steht auf einem Steinsockel und ist mit „Liubomir Yaremchuk 1999“ bezeichnet. Die Inschrift auf der Marmorsäule lautet:

„Iwan
Franko
Ukrainischer
Schriftsteller
und Philosoph
1856-1916“

2013 entfachten das Denkmal sowie die beiden Franko in Wien gewidmeten Gedenktafeln eine intensive Debatte, in der es vor allem um die Problematik der unterschiedlichen Vereinnahmungen der Person Frankos ging. Ausgelöst wurde die Diskussion durch die Israelitische Kultusgemeinde Wien, die Franko des Antisemitismus bezichtigte. Die Universität Wien, an der Franko 1893 promoviert hatte, und die ihren prominenten Absolventen seit 2013 mit einer Gedenktafel ehrt, organisierte daraufhin eine Konferenz unter dem Titel "Ivan Franko und die jüdische Frage in Galizien", in der Frankos komplexe Einstellung zum Judentum diskutiert wurde. Eine ausführliche Rezension des gleichnamigen Sammelbandes, der die Beiträge der Konferenz sammelt, ist auf der Plattform H-Soz-Kult abrufbar.[1]

Die Gedenktafel in der Uni Wien wurde durch eine Erläuterungstafel ergänzt.

Einzelnachweise


Literatur zum Denkmal

  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien I. Bezirk - Innere Stadt. Horn/Wien: Berger 2003, S. 924