Ferdinand Kirschner

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Ferdinand Kirschner (1821-1896)
Daten zur Person
Personenname Kirschner, Ferdinand
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 6795
GND 1013623398
Wikidata Q88297
Geburtsdatum 18. Mai 1821
Geburtsort Wien
Sterbedatum 3. März 1896
Sterbeort Wien
Beruf Architekt, Burghauptmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 23.01.2023 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Ferdinand Kirschner.jpg
Bildunterschrift Ferdinand Kirschner (1821-1896)
  • 2., Schwemmgasse 2 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Gundel- und Rosenbaumpreis (Verleihung: 1846)
  • Kaiserpreis


Kirschner Ferdinand (1895 von), * 18. Mai 1821 Wien, † 3. März 1896 Wien 2, Schwemmgasse 2, Architekt, Burghauptmann.

Biografie

Erlernte das Schlosserhandwerk, besuchte ab 1834 die Graveurschule der Akademie der bildenden Künste (bei Joseph Klieber), trat 1840 als Zeichner in das Büro des Architekten Franz Beer ein und besuchte ab 1841 die Architekturschule der Akademie (bei Paul Sprenger und Eduard van der Nüll) sowie ab 1843 auch das Polytechnikum.

In den 40er Jahren erhielt er Stipendien und Preise (Gundel- und Rosenbaumpreis, 1846, Kaiserpreis), bereiste ab 1846 Italien, kehrte 1848 jedoch nach Wien zurück. Anfänglich war er im Wohnbau beschäftigt, wurde in die Generalbaudirektion berufen und arbeitete bis 1858 im Hofbaudepartement. Im selben Jahr wurde er Hofarchitekt und Mitglied der Stadterweiterungskommission, 1864 Hofkonzipist, 1868 in die Jury für den Ausbau der Hofburg delegiert, 1868 Burghauptmann und 1895 Regierungsrat. Ab 1861 war Kirschner Vorstandsmitglied der Gesellschaft bildender Künstler.

Sein Hauptwerk in Wien ist der Michaelertrakt der Hofburg (errichtet nach dem teilweise veränderten Entwurf J. E. Fischers von Erlach, 1889-1893). Kirschner lieferte auch ein Grundrißprojekt für ein Kaiserforum (1862) und einen Entwurf für den Sarkophag Kronprinz Rudolfs in der Kapuzinergruft (1889).

Quelle

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981, Register
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, Register
  • Geschichte der Stadt Wien. Hg. vom Altertumsverein zu Wien. Wien: Holzhausen 1897-1918. Nr. 7/3, Register
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 109 f.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 70
  • Wiener Zeitung 04.03.1896