Felix Ermacora

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Daten zur Person
Personenname Ermacora, Felix
Abweichende Namensform
Titel Dr. iur., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 31551
GND 118685244
Wikidata Q113806
Geburtsdatum 13. Oktober 1923
Geburtsort Klagenfurt
Sterbedatum 24. Februar 1995
Sterbeort Wien
Beruf Völkerrechtler, Verfassungsjurist, Politiker
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 24. März 1983)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 12. Oktober 1968)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 9. September 1976)
  • Karlspreis (Übernahme: 28. Mai 1977)
  • Menschenrechtspreis der UNESCO (Verleihung: 1984)


  • Abgeordneter zum Nationalrat (04.11.1971 bis 04.11.1990)
  • Österreichischer Delegierter zur Menschenrechtskommission der UNO (1959 bis 1980)
  • Österreichischer Delegierter zur Menschenrechtskommission der UNO (1984 bis 1987)
  • Mitglied der Europäischen Menschenrechtskommission des Europarates
  • Mitglied des Menschenrechtsausschusses der UNO (1980 bis 1984)

Ermacora Felix, * 13. Oktober 1923 Klagenfurt, † 24. Februar 1995 Wien, Völkerrechtler, Verfassungsjurist, Politiker, Sohn eines Kärntner ÖBB-Beamten (Österreichische Bundesbahnen).

Biografie

Studierte (nach Kriegsdienst) an der Universität Innsbruck (Dr. jur. 1948), trat in den Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts und habilitierte sich 1951 an der Universität Wien (1957 ao. 1961 o. Prof., 1964 Ordinarius für öffentliches Recht), lehrte jedoch auch an der Universität Innsbruck. Ab 1958 wandte sich Ermacora den Menschenrechten und dem Minderheitenschutz zu, wurde 1958 Mitglied der Menschenrechtskommission des Europarats in Strasbourg und spezialisierte sich auf die Südtirol-Frage (1967-1971 Mitglied der Verhandlungsdelegation für Südtirol). Als Delegierter Österreichs bei der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen (UN; ab 1974 deren Präsident) untersuchte er die Lage der Menschenrechte in aller Welt.

1971 wurde er als Parteiloser auf der ÖVP-Liste (Österreichische Volkspartei) in den Nationalrat gewählt, 1974 trat er der Österreichischen Volkspartei bei und wurde unter anderem deren Wehrsprecher.

Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen.

Weblinks