Felix Ermacora
- Abgeordneter zum Nationalrat (04.11.1971 bis 04.11.1990)
- Österreichischer Delegierter zur Menschenrechtskommission der UNO (1959 bis 1980)
- Österreichischer Delegierter zur Menschenrechtskommission der UNO (1984 bis 1987)
- Mitglied der Europäischen Menschenrechtskommission des Europarates
- Mitglied des Menschenrechtsausschusses der UNO (1980 bis 1984)
Ermacora Felix, * 13. Oktober 1923 Klagenfurt, † 24. Februar 1995 Wien, Völkerrechtler, Verfassungsjurist, Politiker, Sohn eines Kärntner ÖBB-Beamten (Österreichische Bundesbahnen).
Biografie
Studierte (nach Kriegsdienst) an der Universität Innsbruck (Dr. jur. 1948), trat in den Verfassungsdienst des Bundeskanzleramts und habilitierte sich 1951 an der Universität Wien (1957 ao. 1961 o. Prof., 1964 Ordinarius für öffentliches Recht), lehrte jedoch auch an der Universität Innsbruck. Ab 1958 wandte sich Ermacora den Menschenrechten und dem Minderheitenschutz zu, wurde 1958 Mitglied der Menschenrechtskommission des Europarats in Strasbourg und spezialisierte sich auf die Südtirol-Frage (1967-1971 Mitglied der Verhandlungsdelegation für Südtirol). Als Delegierter Österreichs bei der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen (UN; ab 1974 deren Präsident) untersuchte er die Lage der Menschenrechte in aller Welt.
1971 wurde er als Parteiloser auf der ÖVP-Liste (Österreichische Volkspartei) in den Nationalrat gewählt, 1974 trat er der Österreichischen Volkspartei bei und wurde unter anderem deren Wehrsprecher.
Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen.