Feldzug gegen Böhmen 1336

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Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Schlacht
Datum von 1336 JL
Datum bis
Thema
Veranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt
PageID 40022
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Letzte Änderung am 18.11.2022 durch WIEN1.lanm08uns

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Der Feldzug gegen Böhmen im Jahr 1336 ist Teil des anhaltenden Machtkampfes um Wien beziehungsweise Österreich im 14. Jahrhundert.

Im Angesicht der Belehnung der Habsburger mit Kärnten im Jahr 1335 brach ein Konflikt zwischen Böhmen und den Habsburgern aus. König Johann von Böhmen schloss ein Bündnis mit den Königen von Ungarn und Polen sowie Leuten aus Meißen und Sachsen um einen Kriegszug gegen Österreich vorzubereiten. Aus diesem Grund riefen die Habsburger den Kaiser, Ludwig von Bayer um Hilfe an, der im Winter-Frühjahr 1336 Wien besuchte, um seine Unterstützung zuzusagen. Der Feldzug begann im März und wurde von Herzog Otto dem Fröhlichen angeführt, der erst kurz davor die Tochter des böhmischen Königs, Anna von Böhmen, geheiratet hatte. Alleine aus Wien schlossen sich Quellen zufolge 40.000 Mann dem Feldzug an, aber auch andere Städte beteiligten sich. In weiterer Folge des Konflikts vermied König Johann offene Kämpfe und konzentrierte sich auf Verhandlungen mit österreichischen Ministerialen und Edlen, wodurch die Position Ottos geschwächt wurde. Als sich dieser schließlich nach Wien zurückzog, nutzte Johann die Chance um bis nach Korneuburg vorzudringen und das Land zu verwüsten. Die Kampfhandlungen enden mit den Friedensschlüssen von Freistadt am 4. September 1336 und bereits im Oktober des selben Jahres besucht Johann von Böhmen seine Tochter in Wien.

Literatur

  • Ferdinand Opll: Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitgenossen berichten. 1995, S. 73 ff.